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Debüt: Bremens neuer Coach Robin Dutt steht mit den Werderanern in Saarbrücken vor einer heiklen Aufgabe. Auch im Vorjahr schieden die Werderaner bei einem Drittligisten aus
Debüt: Bremens neuer Coach Robin Dutt steht mit den Werderanern in Saarbrücken vor einer heiklen Aufgabe. Auch im Vorjahr schieden die Werderaner bei einem Drittligisten aus

Dutt-Debüt in Saarbrücken

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München - Am frühen Sonntagnachmittag starten gleich fünf Bundesliga-Teams mit der 1. Runde des DFB-Pokals in die Pflichtspiel-Saison. Besonders im Blickpunkt stehen die Bremer mit Neu-Coach Robin Dutt, der den Norddeutschen wieder zu altem Pokalglanz verhelfen soll. Im Vorjahr schied Werder bereits zum Auftakt bei Preußen Münster aus, der letzte Pokalsieg liegt vier Jahre zurück. Nun geht es für die Bremer wieder gegen einen Drittligisten: Saarbrücken. Ebenso auswärts bewähren muss sich Borussia Mönchengladbach beim Drittligisten Darmstadt. Hannover muss in Hamburg ran - beim SC Victoria. Aufsteiger Braunschweig steht bei Arminia Bielefeld auf dem Prüfstand, Greuther Fürth in Pfeddersheim.

1. FC Saarbrücken - SV Werder Bremen



Werder-Manager Thomas Eichin redet vor der Reise ins Saarland (ab 14:15 Uhr im Live-Ticker) gar nicht lange um den heißen Brei herum: "Das ist eine Aufgabe, die wir lösen müssen. Weil wir sehr entschlossen auftreten werden und insgesamt die bessere Mannschaft sind." In den vergangenen Jahren war Werder jedoch eher dafür bekannt, sich gegen unterklassige Gegner in schöner Regelmäßigkeit früh aus dem DFB-Pokal zu verabschieden.

Trainer Robin Dutt ist daher vor seinem Pflichtspiel-Debüt etwas vorsichtiger in seiner Einschätzung und erinnert an die Historie: "Ein Pokalspiel hat immer etwas Einmaliges. Jedesmal fliegt in der ersten Runde mindestens einer raus und wir dürfen nicht dabei sein." Lukas Schmitz (Fußwurzelbruch), Philipp Bargfrede (Außenmeniskus), Predrag Stevanovic (Außenband), Tom Trybull (Stressreaktion am Fuß), Richard Strebinger (Pressschlag) und Eljero Elia (grippaler Infekt) stehen ihm dabei nicht zur Verfügung. Dafür kehrt Raphael Wolf nach langer Verletzungspause in den Kader zurück.

Saarbrücken hat in der 3. Liga schon zwei Spiele auf dem Buckel, wartet allerdings nach zwei Niederlagen (1:2 gegen Wehen-Wiesbaden, 1:5 gegen Holstein Kiel) noch immer auf den ersten Punkt.


SV Darmstadt 98 - Borussia Mönchengladbach



Die Fohlen stehen vor einem Spiel mit ähnlicher Konstellation wie Liga-Konkurrent Bremen (ab 14:15 Uhr im Live-Ticker). Die Rheinländer schafften es im vergangenen Jahr auch nur in die 2. Runde, schieden gegen den Lokalrivalen Fortuna Düsseldorf aus (0:1). Deshalb warnt Coach Lucien Favre auch vor dem jetzigen Gegner: "Spiele in dieser Konstellation sind immer gefährlich, aber wir wissen, was uns erwartet."

Neben Juan Arango muss der Schweizer auf Amin Younes verzichten. Der Jungstar fehlt wegen einer Innenband-Dehnung im Knie. Der Einsatz von Keeper Marc-Andre ter Stegen entscheidet sich erst kurzfristig. Favre hat trotzdem schon einen Großteil seiner Startelf im Kopf. "Sieben bis acht Positionen sind vergeben, über die anderen werde ich Samstag nach dem Training entscheiden."

Der Drittligist Darmstadt ist nach zwei Spielen noch ungeschlagen, holte gegen Elversberg und den VfB Stuttgart II je ein Remis.


SC Victoria Hamburg - Hannover 96



Im Vorjahr schafften es die Niedersachsen bis ins Achtelfinale, dort war gegen Dortmund Schluss. In der 1. Runde dieser Spielzeit muss Trainer Mirko Slomka gleich auf zwei Abwehrspieler verletzungsbedingt verzichten: Steven Cherundolo und Neuzugang Salif Sane. Bei der Spielvorbereitung überlassen die Roten trotz der klaren Favoritenrolle nichts dem Zufall. Zuletzt wurde das erste Pflichtspiel des Gegners von einem Scout und Co-Trainer Nestor El Maestro genauer beobachtet. "Für uns ist es das erste Pflichtspiel der Saison, wir sind gewarnt und werden alles in die Wagschale werfen", kündigte Manager Dirk Dufner an.

Bei den Hamburgern herrscht hingegen Vorfreude vorm Duell mit den 96ern (ab 14:15 Uhr im Live-Ticker). "Ein Nordderby gegen einen Bundesligisten ist ein großes Spiel für uns," sagte Sportchef Ronald Lotz.


Arminia Bielefeld - Eintracht Braunschweig



In diesem Duell trifft ein Zweitligaaufsteiger auf einen Bundesligaaufsteiger (ab 14:15 Uhr im Live-Ticker). Arminia-Coach Stefan Krämer tüftelt bereits an der richtigen Aufstellung für das Spiel. "Ich habe wie immer sieben bis acht Spieler im Kopf, die spielen werden. Aus taktischen Gründen kann es aber immer ein, zwei Veränderungen geben." Dabei kann der 46-Jährige auch wieder auf die zuletzt angeschlagenen Fabian Klos und Sebastian Hille zurückgreifen.

Nicht dabei sein werden hingegen Dennis Riemer, Patrick Platins, Pascal Testroet, Christian Müller und Jan Fießer. Der Eintracht streut Krämer im Vorfeld der Pokal-Begegnung Rosen. "Eintracht Braunschweig ist eine absolute Topmannschaft, die im letzten Jahr das beste Umschaltspiel aller Zweitliga-Mannschaften gezeigt hat. Damit haben sie die Liga beherrscht und sind am Ende auch völlig zu Recht aufgestiegen."

In Braunschweig ist vor dem Saisonstart eine Personalie noch immer ungeklärt: die Torwart-Frage. Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht ließ die Entscheidung weiter offen, wird dies auch über das Pokalspiel hinaus so halten. "Das Spiel am Sonntag wird im Hinblick auf den Bundesliga-Start ebenfalls mit in die Bewertung einfließen", erklärte Lieberknecht. Die beiden Kandidaten sind Daniel Davari und Marjan Petkovic. In der vergangenen Spielzeit absolvierte Davari 30 Spiele, Petkovic die restlichen vier.

Lieberknecht warnte einerseits vor der Stimmung in Bielefeld, hat aber ein klares Ziel vor Augen: "Es ist eine interessante Mannschaft, getragen von einem fantastischen Publikum, aber unser Ziel ist ganz klar, eine Runde weiterzukommen." Deshalb sieht der Coach auch die Favoritenrolle klar vergeben - an sein Team. "Aufgrund der Ligazugehörigkeit haben wir die Favoritenrolle inne. Es ist eine neue Situation als Erstligist anzureisen, aber unsere Konzentration und mentale Einstellung ist da", sagt der Fußball-Lehrer.


TSG Pfeddersheim - SpVgg Greuther Fürth



Der Absteiger aus Fürth hat in der 2. Bundesliga einen Traumstart erwischt und beide bisherigen Saisonspiele gewonnen. Damit stehen die Kleeblätter auf Platz 1 in der Tabelle. Nun müssen die Franken im Pokal beim Oberligisten ran (ab 14:15 Uhr im Live-Ticker) und Trainer Frank Kramer duldet kein Nachlassen. "Zum einen geht es ums Prestige, zum anderen um die entsprechende Außendarstellung des Vereins", so der 41-Jährige. "Als letzter Punkt geht es für die Spieler natürlich auch um Stammplätze. Selbstverständlich fließt auch diese Partie in den Bewertungsprozess mit ein."

Kramer erwartet die Pfeddersheimer "sehr kompakt". Trotz der eindeutigen Favoritenrolle der Fürther plant er keine großen Umstellungen. "Wir werden nicht die komplette Mannschaft durcheinanderwirbeln", kündigt der Coach der Franken an. Eine Veränderung bestätigte Kramer vor dem Spiel dennoch. Den gesperrten Goran Sukalo wird Florian Trinks ersetzen.

Die TSG ist auch schon in die Pflichtspielsaison gestartet, hat bei Gonsenheim mit 3:1 gewonnen.