Duell der Tabellennachbarn: Werder Bremen trifft auf den 1. FC Nürnberg
Duell der Tabellennachbarn: Werder Bremen trifft auf den 1. FC Nürnberg

Duell der Wundertüten

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München - Wenn Werder Bremen zum Abschluss der Hinrunde am Sonntag den 1. FC Nürnberg empfängt (ab 17 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio), kommt es zum Duell zweier Vereine, die zuletzt durchaus als Wundertüten der Liga bezeichnet werden durften. Beide Clubs haben eine durchwachsene Hinrunde absolviert und waren weit entfernt von konstanten Leistungen.

Punktepolster aufgebaut

Während sich bei Werder Siege, Unentschieden und Niederlagen fast regelmäßig abwechselten, hatten die Franken zwischen dem 4. und dem 14. Spieltag eine lange Durststrecke zu überstehen. Nur einen Sieg fuhr die Elf von Trainer Dieter Hecking in dieser Zeit ein.



"Vielleicht", sagte Hecking, "braucht die Mannschaft solche kritischen Situationen." Wenn der "Club"-Coach von "kritischen Situationen" spricht, meint er jene Phase der Saison, in der seine Mannschaft auf dem 15. Tabellenplatz verweilte und der Relegation näher war als dem gesicherten Mittelfeld. Doch mit Siegen gegen Wolfsburg (1:0), Hoffenheim (4:2) und Düsseldorf (2:0), aber auch dem mehr als respektablen Unentschieden gegen Bayern München (1:1) haben sich die Franken zurückgekämpft und ein komfortables Punktepolster vor der Winterpause aufgebaut.

Sieben Zähler, "das ist schon eine Menge Vorsprung", freute sich ein sichtlich zufriedener Hecking. Der Trainer weiß um die Leistungssteigerung seines Teams und ist auch deshalb zuversichtlich, in Bremen Punkte zu entführen. "Wir würden gerne die 22 Punkte haben", sagte der Cheftrainer unmissverständlich. Gegen den Gastgeber aus Bremen sah man zuletzt immer gut aus: Vergangene Saison holte die Mannschaft aus Hin- und Rückspiel insgesamt vier Punkte, dazu ging der "Club" aus den letzten zwei Begegnungen im Weserstadion immer als Sieger vom Feld.

Nachdem Hiroshi Kiyotake grippekrank gegen Düsseldorf fehlte, steht er wieder auskuriert im Kader. Dagegen wird Mike Frantz aufgrund einer Mittelfußprellung ausfallen.

Hunt meldet sich zurück



Werder-Trainer Thomas Schaaf kennt die Stärken des kommenden Gegners nur zu gut: "Ich erwarte eine engagierte Nürnberger Mannschaft, die kompakt steht, Einsatz und Spielfreude aufzeigt. Sie können schnell umschalten und über Konter kommen, da müssen wir aufpassen."

Werder selbst hat eine Hinrunde mit vielen Höhen und Tiefen hinter sich. Die letzten drei Spiele (1:4 gegen Leverkusen, 4:1 in Hoffenheim, 1:4 in Frankfurt) stehen exemplarisch für eine turbulente Spielzeit. Ob die Regelmäßigkeit gegen Nürnberg mit einem 4:1-Erfolg fortgesetzt werden kann, weiß Schaaf nicht. Dafür kann er mit großer Sicherheit sagen: "Es wird sicher wieder spannend werden."

Schaaf kann wieder auf Aaron Hunt - den zweitbesten Scorer der "Grün-Weißen" - zurückgreifen, der seine Wadenprobleme auskuriert hat. Hunt selbst fühlt sich bereit für 90 Minuten. "Ich möchte der Mannschaft helfen, die drei Zähler im Weser-Stadion zu behalten", sagte der Vize-Kapitän.



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