Marco Reus hat im Trainingslager in Marbella erstmals wieder mit der Mannschaft trainiert - © © imago / DeFodi
Marco Reus hat im Trainingslager in Marbella erstmals wieder mit der Mannschaft trainiert - © © imago / DeFodi

Ende der Leidenszeit: Dortmund setzt auf Hoffnungsträger Marco Reus

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Marbella - Marco Reus posierte mit den Fans noch für ein paar Selfies, dann stieg der Dortmunder Hoffnungsträger mit einem breiten Grinsen an Bord des Fluges EW1909 Richtung Marbella. Die Leidenszeit des Nationalspielers nach siebenmonatiger Verletzungspause ist vorbei. Jetzt will Reus mit Borussia Dortmund nach einer turbulenten Hinrunde richtig durchstarten.

"Er hat uns an allen Ecken und Enden gefehlt", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Ein wenig Geduld ist aber noch gefragt. Reus könnte nach seinem im Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt (2:1) erlittenen Kreuzbandriss im Februar sein lang ersehntes Comeback beim Tabellendritten geben, der als letzter Bundesligist die Vorbereitung auf die Rückrunde aufnahm. Beim ersten Training in Spanien mischte Marco Reus bereits wieder munter mit - wenn auch ohne Zweikämpfe. "Was ich heute gesehen habe, hat mir richtig gut gefallen", sagte Stöger. "Marco wird noch seine Zeit brauchen, aber wenn man ihm zuschaut, könnte man meinen, er sei schon bereit, weil er ein großartiger Spieler ist", so der BVB-Coach weiter.

"Er hat uns an allen Ecken und Enden gefehlt" Hans-Joachim Watzke

Auch Götze, Piszczek und Castro vor dem Comeback

Bei anderen etablierten Kräften sieht es schon für den Bundesliga-Start deutlich besser aus. Trainer Peter Stöger kann wieder auf den schmerzlich vermissten Außenverteidiger Lukasz Piszczek (Außenbandanriss im rechten Knie) setzen. "Er ist ein absolut stabilisierender Faktor in unserer Mannschaft", sagte Sportdirektor Michael Zorc. 

Piszczek ist bei den Westfalen fest für den Rückrundenauftakt am 14. Januar gegen den VfL Wolfsburg eingeplant, bei Mario Götze (Bänderteilriss) und Gonzalo Castro (Außenbandriss) besteht zumindest Hoffnung. "Mario ist mit seiner Qualität und Persönlichkeit ein wichtiger Faktor", sagte Stöger, der aber "keinen Druck" aufbauen will. Alle standen in Marbella ebenfalls mit dem Team auf dem Platz.

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Für den Nachfolger von Peter Bosz geht es in Marbella in erster Linie darum, die Mannschaft weiter zu stabilisieren und im taktischen Bereich zu arbeiten. "Die Spieler haben eine solche Qualität, dass ich glaube, dass man sie nur daran erinnern muss, dass es diese Laufwege gibt", sagte Stöger, der sich von den Spielen gegen den Zweitliga-Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf (6. Januar) und den belgischen Pokalsieger SV Zulte Waregem (8. Januar) wichtige Erkenntnisse erhofft.

Dann ist auch Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang wieder dabei. Der Gabuner fehlte am Mittwoch zwar beim Abflug und der ersten Trainingseinheit am Nachmittag, doch nach seiner Teilnahme an der Gala zur Preisverleihung zu "Afrikas Fußballer des Jahres" stößt er am Freitag zur Mannschaft.

SID