Pierre-Emerick Aubameyang (r.) als Erlöser! Der Gabuner erzielt zwei Tore für den BVB und sichert damit die drei Punkte
Pierre-Emerick Aubameyang (r.) als Erlöser! Der Gabuner erzielt zwei Tore für den BVB und sichert damit die drei Punkte

Schwarz-Gelbes Aufatmen - viele positive Ansätze

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Freiburg - 162 Tage mussten die BVB-Fans auf einen Auswärtserfolg ihres Teams warten. Dementsprechend groß war die Freude nach dem souveränen Sieg in Freiburg. Die Fans von Borussia Dortmund sind reisefreudig, daran hat auch die Bilanz von zuletzt neun Auswärtsspielen ohne Sieg nichts geändert.

Frühes Tor als Initialzündung

4000 Dortmunder Fans hatten also auch den Trip nach Freiburg angetreten. Und was sie dort sahen, sorgte dafür, dass sie für Heimspielatmosphäre im Südbadischen sorgen konnten.

Schon nach neun Minuten war es merklich ruhiger geworden im Freiburger Stimmungsblock, da hatte Marco Reus die Borussen-Führung erzielt. Und da die Dortmunder Überlegenheit bis zum Schlusspfiff andauerte und Pierre-Emerick Aubameyang (56./72.) zweimal nachlegte, wurde die Stimmung im Gästeblock immer besser, bis Mats Hummels und Co. sich nach dem 3:0 nach allen Regeln der Kunst vorm Gästeblock feiern ließen.

"Durch die frühe Führung haben wir schon in der Anfangsphase das Freiburger Selbstbewusstsein erschüttert", wusste dann auch ein sichtlich erleichterter Trainer Jürgen Klopp. "Das war ein erster Schritt in die richtige Richtung." Das war er auf jeden Fall - und womöglich war er sogar mehr als das. Schließlich deutete einiges darauf hin, dass der BVB wieder in Schwung kommt. Neven Subotic und vor allem Lukasz Piszczek spielten eine tolle Partie auf ihren Positionen und nutzen die Freiräume, die ihnen die schwache Freiburger Offensive ließ.

Ilkay Gündogan zeigte schon in der Anfangsphase mit zwei guten Distanzschüssen, dass er sich zurückzumelden gedenkt. Überhaupt war der gewohnte Dortmunder Power-Fußball schon wieder in Ansätzen zu bestaunen. Hohes Tempo, die gegnerischen Abwehrspieler konsequent anlaufen, im entscheidenden Moment ein flotter Chip-Ball auf die Außenpositionen oder ins Zentrum - mancher BVB-Fan dürfte sich zeitweilig in die vergangene Saison zurückversetzt gefühlt haben. Etwas differenzierter sah das der Trainer: "Ich habe jetzt nicht das Gefühl, dass wir nach diesem Spiel die nächsten vier automatisch gewinnen. Aber es ist nicht ausgeschlossen."

"Der Trainer hat die richtigen Worte gefunden"