Doemnico Tedesco führte den FC Schalke 04 in seiner ersten Bundesliga-Saison als Trainer gleich zur Vizemeisterschaft - © © gettyimages / Alex Grimm/Bongarts
Doemnico Tedesco führte den FC Schalke 04 in seiner ersten Bundesliga-Saison als Trainer gleich zur Vizemeisterschaft - © © gettyimages / Alex Grimm/Bongarts

Domenico Tedesco überrascht in seiner ersten Saison als Coach des FC Schalke 04

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Köln - Kann das funktionieren? Diese bange Frage stellten sich nicht nur die Schalker Fans vor der Saison. Domenico Tedesco übernahm den FC Schalke 04 im Sommer. Der damals 31-Jährige verfügte über keine Erfahrung in der Bundesliga und fand eine verunsicherte Mannschaft vor. Doch die Antwort ist eindeutig: Ja, es funktionierte - und zwar glänzend.

Viele Zweifel zu Beginn

Es war keine leichte Aufgabe: Tedesco übernahm die Königsblauen, die gerade eine enttäuschende Saison 2016/17 auf dem 10. Tabellenplatz beendet hatten. Der junge Coach selbst hattte zuvor lediglich drei Monate Berufserfahrung im Seniorengeschäft - rettete dabei immerhim den FC Erzgebirge Aue vor dem Abstieg in die 3. Liga.

Kein Wunder waren auch die Zweifel bei den Fans groß. Tedesco hatte zuvor fast nur Jugendmannschaften trainiert und war selbst jünger als einiger seiner Spieler. Beim Bundesliga-Debüt von Naldo war Tedesco beispielsweise gerade einmal 20 Jahre alt. Und eine seiner ersten Entscheidungen war es auch noch, Publikumsliebling Benedikt Höwedes die Kapitänsbinde abzunehmen. Den ewigen Schalke-Innenverteidiger zog es darauf hin zu Juventus Turin.

- © imago / Jan Huebner

Nun gilt es für den Shootingstar am Trainerhimmel, das schwierige zweite Jahr zu überstehen. Leistungsträger wie Leon Goretzka oder Max Meyer verlassen den Verein, neue Spieler wie Salif Sane, Mark Uth, Suat Serdar oder Steven Skrzybski kommen hinzu.

Tedesco ist sich bewusst, dass Ergebnisse auch weitere Erwartungen wecken. "Aber die Entwicklung wird nach wie vor im Vordergrund stehen", sagte er: "Konkret streben wir nach einer noch größeren Ballsicherheit, vor allem in torgefährlichen Räumen. Auch das Positionsspiel kann noch reifen." Zudem brauche seine Mannschaft noch Vertikalität und müsse mehr Torgefahr ausstrahlen. 

Mit Material vom SID