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Im Sommer 2010 wechselte Diego von Juventus Turin zum VfL. Bisher bestritt der Brasilianer für die "Wölfe" zwölf Bundesligaspiele und netzte drei Mal ein
Im Sommer 2010 wechselte Diego von Juventus Turin zum VfL. Bisher bestritt der Brasilianer für die "Wölfe" zwölf Bundesligaspiele und netzte drei Mal ein

Diego freut sich auf seine "alte Liebe"

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München - Wiedersehen mit der "alten Liebe": Fußball-Künstler Diego kommt ins Schwärmen, wenn er mit dem VfL Wolfsburg am Samstag (ab 15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) auf seinen Ex-Club Werder Bremen trifft. "Mein Respekt für Werder ist immer noch riesengroß. Ich liebe Werder", sagte der Mittelfeldspieler vor dem Nordduell.

Mit dem Triumph im DFB-Pokal 2009 verabschiedete sich der Regisseur aus der Hansestadt, die Fans an der Weser vermissen ihn vor allem angesichts der sportlichen Lage noch heute. "Es ist für mich ein ganz besonderes Spiel. Ich hatte in Bremen drei perfekte Jahre", sagt Diego, der noch Kontakt zu Naldo, Hugo Almeida, Claudio Pizarro und Tim Wiese hat.

"Man darf nicht kneifen, wenn Probleme auftreten"

Zur Saison 2009/2010 wechselte Diego nach der erfolgreichen Zeit an der Weser (84 Bundesligaspiele/38 Tore) zum italienischen Rekordmeister Juventus Turin. Ein "Traum" ging für ihn in Erfüllung. Doch nach gutem Einstand lief es für ihn bei der "Alten Dame" zunehmend schlechter. "Alle haben Fehler gemacht", sagt er rückblickend. Zur aktuellen Saison kehrte Diego mit einem klaren Auftrag in die Bundesliga zurück. Als Leader soll er den VfL Wolfsburg ins internationale Geschäft führen. Doch davon sind die "Wölfe" noch weit entfernt.

Sein Engagement in Wolfsburg begann ähnlich wie das in Turin. Nach gutem Beginn stagnierten die Leistungen. Auch die brasilianische Nationalelf ist in weite Ferne gerückt. Nur wenn Wolfsburg wieder international spielt, ist für den 15-maligen Nationalspieler eine Rückkehr in die "Selecao" möglich. Bereut hat er den Wechsel in die VW-Stadt dennoch nicht, Kampf ist angesagt: "Man darf nicht kneifen, wenn Probleme auftreten."

Ein Wechsel zurück zu Werder Bremen stand für Diego nie im Raum. "Ich bin glücklich in Wolfsburg und habe hier vier Jahre Vertrag." Natürlich wird es pikant, wenn er ausgerechnet gegen seinen alten Club am Samstag wieder ins Schwarze treffen sollte. "Ob ich jubeln werde? Ich weiß es nicht. Aber das ist ja nur ein Detail", meint der Spielmacher, der nicht glaubt, dass ihn die Werder-Fans auspfeifen: "Da würde ich mich wundern."

Bremen in Wolfsburg oft erfolgreich

Auch Werder-Trainer Thomas Schaaf freut sich aufs Wiedersehen: "Wir freuen uns, wenn er gut spielt, nur am Wochenende müssen wir das verhindern", sagte der Coach. Für Bremen hatte sich in der Vergangenheit ein Ausflug nach Wolfsburg immer gelohnt. Kein Club schoss in Wolfsburg so viele Tore wie Werder, das dort nur eins der letzten sieben Spiele verlor. Für den VfL ein unvergessenes Spiel. Durch das 5:1 am 23. Mai 2009 feierten die Niedersachsen ihren einzigen Meistertitel.

Diego musste mit Wolfsburg zuletzt viel Frust verarbeiten, doch auch bei seiner "alten Liebe" läuft es nicht rund. Die Situation vor dem 15. Spieltag haben sich beide Clubs anders vorgestellt. Dreizehnter gegen Elfter und bereits ein beachtlicher Rückstand auf Platz 3.

Für zwei Mannschaften, die um die Champions-League-Plätze spielen wollen, viel zu wenig. Stattdessen ist die Abstiegszone immer noch gefährlich nahe. Die Lage ist brisant, für Diego jedoch nicht dramatisch: "Es ist sicherlich für beide Mannschaften ein wichtiges Spiel, aber kein Abstiegsduell."