Der klare Chef: Larst Stindl gibt bei Hannover 96 den Ton an
Der klare Chef: Larst Stindl gibt bei Hannover 96 den Ton an

Die Verbesserer: Stindl macht den Unterschied

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Köln - Im Grunde kann Hannover 96 sehr zufrieden sein. Bis auf einen Ausrutscher am 8. Spieltag hat die Mannschaft die gesamte Hinrunde in der ersten Tabellenhälfte verbracht. Drei Zähler fehlen aktuell nur auf einen Champions-League-Platz. Und dabei musste das Team über weite Strecken auf den wichtigsten Spieler verzichten: Lars Stindl.

Neue, offensivere Rolle

Rein nüchtern betrachtet ging es mit Lars Stindl zunächst bergab. Als der Hannoveraner Kapitän nach seiner zähen Außenbandverletzung endlich wieder in der Startelf stand, holten die Niedersachsen gerade mal einen Punkt aus vier Spielen. "Ich hoffe, niemand zieht den Schluss, dass es da Zusammenhänge gibt", schmunzelte er nach dem 3:3 in Bremen am 15. Spieltag.

Gewisse Schlitzohrigkeit

Es sind aber auch die kleinen Aktionen auf dem Platz, eine gewisse Schlitzohrigkeit, die Stindl zu einem unangenehmen Gegenspieler machen und am Ende für den entscheidenden Unterschied verantwortlich sind: So zum Beispiel vor dem 1:0 gegen den FC Augsburg am 16. Spieltag, als Stindl vor einer Ecke auf der Torlinie um Alexander Manninger kreist, den FCA-Keeper und Gegenspieler Abdul Rahman Baba damit gleichermaßen irritiert und so ungehindert zum Kopfball kommt, den Salif Sané nur noch zum 1:0 abstauben muss (zum Video).

Es ist kein Geheimnis, dass der polyvalente Stindl, mit 26 Jahren im besten Fußballeralter, auch längst bei anderen Clubs Begehrlichkeiten geweckt hat. In der Rückrunde gilt die volle Konzentration aber Hannover 96. Und mit einem Lars Stindl in Topform könnte es für die Niedersachsen sogar mal wieder für Europa reichen.

Karol Herrmann

Hinweis: In der Serie "Die Verbesserer" werden Spieler vorgestellt, die mit ihren Fähigkeiten ihre Mannschaft in der Rückrunde noch stärker machen oder entscheidend nach vorne bringen können.