Frankfurts Joselu (r.) hatte im Februar in der Virtuellen Bundesliga viel Grund zum Jubel. Er war einer der Schlüsselspieler von Monatssieger Anel Tahirovic
Frankfurts Joselu (r.) hatte im Februar in der Virtuellen Bundesliga viel Grund zum Jubel. Er war einer der Schlüsselspieler von Monatssieger Anel Tahirovic

Furioses Trio gegen dynamisches Duo

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Köln - An ihnen führte im Februar in der Virtuellen Bundesliga kein Weg vorbei: Marcel Bayer alias "MAZZIVBL178" dominierte mit seinen Mainzern die PS3-Einzelwertung, während "dzs Fanboy" Anel Tahirovic (Eintracht Frankfurt) der Konkurrenz auf der XBox 360 keine Chance ließ. Durch ihren Erfolg lösten die beiden FIFA-Cracks ihr Ticket für das VBL-Finale am 10. Mai in Berlin.

Angstgegener aus dem Norden

Anel Tahirovic weiß, wie es ist, beim VBL-Finale dabei zu sein. 2013 in München schied der Fan von Eintracht Frankfurt erst im Achtelfinale aus. Dieses Erlebnis hat ihn für die Qualifikationsphase besonders motiviert: "Ich wollte dieses Jahr unbedingt wieder dabei sein", erklärt Tahirovic. Dass er es wieder ins Finale geschafft hat, hat er vor allem drei seiner virtuellen Stars zu verdanken. "Das Offensiv-Trio um Joselu, Jan Rosenthal sowie den Nachwuchsstürmer Luca Waldschmidt waren meine wichtigsten Spieler. Sie sorgten für die Tore", lobt Tahirovic seine Angreifer.

Taktisch setzte der gebürtige Frankfurter auf ein 4-2-2-2-System mit viel Ballbesitz. Probleme bekam er vor allem gegen Bremer und Hamburger User. "Die beiden Nordclubs waren schwer zu spielen und fügten mir die meisten Niederlagen zu", gesteht der Februar-Meister auf der XBox. Sein Selbstvertrauen kann aber auch diese kleine Schwäche nicht beeinträchtigen. "Alles außer der Titel wäre für mich eine Enttäuschung", setzt sich Tahirovic unter Druck. In München hat er bereits bewiesen, dass er zu den besten FIFA-Gamern Deutschlands gehört.

Für Marcel Bayer wird das Finale im Olympiastadion das erste große Turnier. Dementsprechend bescheiden formuliert der 17-Jährige seine Ziele für das Highlight des virtuellen Fußballs: "Ich rechne nicht unbedingt mit dem Titel, aber ich weiß, was ich kann. Ich werde versuchen, den Fußball aus dem Qualifikationsmonat durchzubringen. Dann werde ich sicherlich auch den einen oder anderen Punkt holen." Allein die Teilnahme ist für Bayer schon eine Ehre. "Ich freue mich darauf, mein Können mit anderen Topspielern aus Deutschland messen zu können."

Ein Mainzer Duo ragt heraus

Aus einem starken Kollektiv hebt Bayer noch zwei Akteure hervor: "Petar Sliskovic und Christoph Moritz bewiesen gerade in wichtigen Spielen immer wieder ihre Klasse. Aufgrund seiner Kopfballstärke und technischen Beschlagenheit schoss mich Sliskovic sehr häufig zum Sieg. Christoph Moritz hielt seinen Offensivkollegen gekonnt den Rücken frei und setzte sogar noch Akzente nach vorne." Wer die virtuellen Mainzer von Bayer in Berlin stoppen möchte, muss vor allem diese zwei Schlüsselspieler in den Griff bekommen. Sonst könnte es in der Hauptstadt zu einem überraschenden Mainzer Triumph kommen.

Alle Informationen zur Virtuellen Bundesliga finden Sie auch unter virtuelle.bundesliga.de