Lucien Favre zeigt es an: Für Mönchengladbach geht es einen Platz nach oben, die Borussia überwintert auf Rang 3
Lucien Favre zeigt es an: Für Mönchengladbach geht es einen Platz nach oben, die Borussia überwintert auf Rang 3

"33 Punkte - das ist schon gut"

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München - Gladbachs Coach Lucien Favre denkt positiv, Jos Luhukay freut sich nach dem Coup in Dortmund über eine gelungene Hinserie und Robin Dutt fühlt sich, als sei er schon sechs Jahre in Bremen - die Trainerstimmen des 17. Spieltags.

Borussia Mönchengladbach - VfL Wolfsburg 2:2

Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Das war einfach unnötig. Wir hätten das 3:1 machen müssen, kriegen aber ein unnötiges 2:2. Das war nicht einfach zu verdauen. Aber wir können es nicht ändern. Wir müssen positiv denken: 33 Punkte, sehr positive Tordifferenz - das ist schon gut."

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Das war ein super Fußballspiel von zwei Mannschaften, die mit viel Selbstbewusstsein ausgestattet waren. Ich hätte mir gewünscht, dass wir das 1:0 länger gehalten hätten. Mit dem 2:2 sind wir für unseren Aufwand belohnt worden. Über 90 Minuten war es ein gerechtes Ergebnis. 

Borussia Dortmund - Hertha BSC 1:2

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): "Wir haben heute den Gegner unnötig zurückkommen lassen und unsere Chance in der Anfangsphase nicht erkannt. Nach dem zweiten Tor hat Hertha Mut gefasst und gemerkt, dass es hier etwas zu holen gibt. Wir waren phasenweise zu hektisch."

Jos Luhukay (Trainer Hertha BSC): "Das ist unglaublich und die Krönung unserer Hinrunde. In der zweiten Halbzeit haben wir nicht mehr die klare Linie gehabt, aber nur wenige Chancen der Dortmunder zugelassen." 

1. FC Nürnberg - FC Schalke 04 0:0

Gertjan Verbeek (Trainer 1. FC Nürnberg): "Wir haben Schalke dominiert, sehr gut gekämpft, alles gegeben. Wir hatten viele Chance, aber da müssen wir auch mal das Tor schießen. Zu Null zu spielen, ist auch mal positiv. Wir machen Fortschritte. Glück haben wir bisher nicht gehabt. Ich habe meine Co-Trainer gefragt: 'Was müssen wir noch machen, um besser zu spielen?' Das haben sie auch nicht gewusst."

Peter Hermann (Co-Trainer Schalke 04): "Wir können mit dem Punkt hochzufrieden sein. Nürnberg hatte die klar besseren Chancen, wir haben Glück gehabt. Wir haben ziemlich viele Ausfälle und sind froh, dass jetzt die Pause kommt." 

SV Werder Bremen - Bayer 04 Leverkusen 1:0

Robin Dutt (Trainer SV Werder Bremen): "Wir haben gekämpft und vielleicht auch ein bisschen Glück gehabt. Aber ich freue mich nach diesem so schwierigen Jahr für Werder Bremen einfach für die Mannschaft und unsere Fans, dass wir mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen. Ich bin jetzt sechs Monate hier, die sich aber wie sechs Jahre anfühlen."

Sami Hyypiä (Trainer Bayer 04 Leverkusen): "Es ist ein bisschen ärgerlich, dass wir vor der Winterpause jetzt die zweite Niederlage in Folge kassiert haben. Wir hatten eigentlich die Kontrolle über das Spiel, haben aber kein Tor gemacht. Uns hat die letzte Überzeugung gefehlt. Das ist ein bitterer Geschmack im Mund, aber insgesamt können wir mit der Hinrunde zufrieden sein." 

SC Freiburg - Hannover 96 2:1

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Der Unterschied war, dass wir mit der ersten Möglichkeit das Tor machen. Dann haben wir Glück mit dem abgefälschten Ball. In der zweiten Halbzeit haben wir es vor allem gegen den Ball sehr ordentlich gemacht. Wir haben wie immer gekämpft, aber am meisten freut es mich für das Publikum. Ich weiß nicht, ob es das in dieser Form in Deutschland noch gibt, dass die Zuschauer eine Mannschaft, die nicht gewinnt, noch so anfeuern."

Mirko Slomka (Trainer Hannover 96): "Ich glaube, dass wir einen guten Start in die Partie hatten und die Anfangsphase gut kontrolliert haben. Aber wie es immer so ist, haben wir in der Offensive nicht den unbedingten Biss gezeigt. Dann geraten wir in Rückstand - und dann laufen die Dinge in die falsche Richtung. Unser Tor kam viel zu spät, um die Partie noch drehen zu können." 

Hamburger SV - 1. FSV Mainz 05 2:3

Bert van Marwijk (Trainer Hamburger SV): "Der Sieg für Mainz war hochverdient. Man sieht, dass die Form nicht da ist. Nach dem 2:2 muss man sagen: 'Jetzt ist Schluss'. Von mir aus gehen dann alle Bälle aus dem Stadion raus. Die Situation ist ganz ernst und wir müssen jetzt nach unten gucken. Das ist ganz klar."

Thomas Tuchel (Trainer 1. FSV Mainz 05): "Wir wussten um die Bedeutung des Spiels und dass sich 24 Punkte völlig anders als 21 Punkte anfühlen würden. Wir hatten eine tolle Mentalität auf dem Platz und haben verdient gewonnen. Auch wenn es immer glücklich ist, wenn man mit der letzten Aktion den Siegtreffer erzielt." 

Eintracht Braunschweig - 1899 Hoffenheim 1:0

Torsten Lieberknecht (Trainer Eintracht Braunschweig): "Wir haben leidenschaftlich gekämpft und phasenweise richtig guten Fußball gespielt. Man sieht, dass wir uns entwickeln, wenn auch in ganz, ganz kleinen Schritten. Wir bleiben Abstiegskandidat Nummer eins, aber man darf meine Mannschaft noch nicht totschreiben."

Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim): "Es war das erwartet intensive Kampfspiel. Leider sind wir mit unserer spielerischen Linie nicht durchgekommen." 

Eintracht Frankfurt - FC Augsburg 1:1

Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): "Das Spiel war ziemlich ausgeglichen, auch wenn Augsburg immer gefährlich war. Nach dem Rückstand haben wir die beste Phase gehabt und zumindest den Ausgleich gemacht. Wir sind mit dem Punkt zufrieden, das müssen wir in unserer Lage auch sein."

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Wir haben 75 Minuten lang eine gute Auswärtspartie abgeliefert. Wir sind gut reingekommen. Im Anschluss an den Führungstreffer hat mir meine Mannschaft weniger gefallen. In der zweiten Hälfte haben wir es wieder besser umgesetzt und hatten in der 85. Minute eine tausendprozentige Chance. Aber wir spielen 1:1 und können mit dem Punkt sehr gut leben."