Dieter Hecking: "Wir sind in erster Linie an Kruse gescheitert"
Dieter Hecking: "Wir sind in erster Linie an Kruse gescheitert"

Die Stimmen zum 15. Spieltag

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Köln - Was sagen die Protagonisten zu den Begegnungen des Wochenendes? bundesliga.de hat die Stimmen zu den Partien des 15. Spieltags zusammengestellt.

VfL Wolfsburg - SC Paderborn

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir sind in erster Linie an Lukas Kruse gescheitert. Wenn man 20 Chancen hat, muss man mehr als ein Tor machen. Dass wir nach dem Spiel gegen Lille wieder eine Klasseleistung geboten haben, bewerte ich hoch. Auf die eine Schiedsrichter-Entscheidung habe ich mit Unverständnis reagiert, aber ich will nicht nachkarten."

Andre Breitenreiter (Trainer SC Paderborn): "Mit der ersten Halbzeit war ich nicht einverstanden, da waren wir zu passiv. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr Engagement gezeigt. Unser Torwart Lukas Kruse war überragend, er hat alles gehalten, was man halten kann. Unter dem Strich war es aber ein glücklicher Punkt für uns."

Bayer Leverkusen - Borussia Mönchengladbach

Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir haben sehr viel gut gemacht. Es war insgesamt ein extrem gutes Bundesligaspiel mit sehr viel Tempo. Wir sind verdient in Führung gegangen, hätten nachlegen müssen. In der zweiten Halbzeit war es ein offenes Spiel. Insgesamt ein leisungsgerechtes Unentschieden, ein Punkt gegen Gladbach ist keine Schande."

Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Das Ergebnis ist über 90 Minuten gesehen okay. Am Anfang hatten wir große Probleme mit dem Pressing von Leverkusen, nachher dann große Kontermöglichkeiten, da hätten wir den letzten Pass ein- oder zweimal besser spielen können. Aber insgesamt ist der eine Punkt okay."

1. FSV Mainz 05 - VfB Stuttgart

Kasper Hjulmand (Trainer 1. FSV Mainz 05): "Wir haben ein ganz gutes Spiel gemacht. Wir müssen aber das 2:0 machen. Uns fehlte dann ein wenig die Aggressivität und das Durchsetzungsvermögen. Insgesamt fehlt das Glück glaube ich."

Huub Stevens (Trainer VfB Stuttgart): "Wir wissen, dass der Anfang schwierig ist. Die Unsicherheit bei den Spielern ist da. Im Abstiegskampf geht es nur darum zu kämpfen. Dazu muss man auch die Spieler mal kitzeln."

Hertha BSC - Borussia Dortmund

Jos Luhukay (Trainer Hertha BSC): "Wir wussten von Beginn an, dass wir als Team verteidigen müssen. Für meine Mannschaft und die Fans ist das eine große Genugtuung. Anders als gegen Bayern München haben wir von der ersten bis zur letzten Minute gespielt, um zu gewinnen."

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): "So eine erste Halbzeit darf uns nicht passieren. Wir haben zu wenig Zielstrebigkeit gehabt, das ist für ein Spiel, in dem es um so viel geht, der völlig falsche Weg. Wir haben jetzt noch zwei Spiele bis zur Winterpause, um unsere Ausgangssituation für die Rückrunde dramatisch zu verbessern. Das ist jetzt der Auftrag."

SC Freiburg - Hamburger SV

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir haben den Elfmeter verschossen, unsere Reaktion war dann richtig gut. Der HSV hat vorne zugemacht, ging ständig in das Pressing. Wir haben alles gegeben, das hat jeder gesehen." 

Joe Zinnbauer (Trainer Hamburger SV): "Der Elfmeter war eine Schrecksekunde. Wir haben gekämpft, aber leider hat der letzte Pass in der Spitze gefehlt. Das hat sich durch das gesamte Spiel gezogen."

SV Werder Bremen - Hannover 96

Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Jungs wie Melvyn Lorenzen und Davie Selke sind unsere Zukunft, das haben sie bewiesen. Für die Moral ist das 3:3 eine gute Sache. Mich ärgern aber die einfach Gegentore."

Tayfun Korkut (Trainer Hannover 96): "Wenn man in der 88. Minute den Ausgleich kassiert, ist man enttäuscht. Wir müssen die eine oder andere Situation besser ausspielen. Dann steht es 4:2 oder 5:2. Wir müssen schauen, dass wir unser Heimspiel jetzt gewinnen."

FC Augsburg - FC Bayern München

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Gratuliere Bayern zu dieser Mannschaft. Man hat gesehen, wie viel individuelle Qualität der FC Bayern hat. Wir haben das 60 Minuten ordentlich gemacht, sind ein hohes Risiko gegangen. Es war mir klar, dass es schwierig wird, dies über die Zeit zu bringen. Nach dem 2:0 war es schwer, da haben die Bayern einen Gang hochgeschaltet. Wenn du nicht mehr so spritzig bist, kannst du diese Qualität nicht mehr verteidigen. Wir machen nun weiter in Hannover, wir müssen unsere Punkte woanders holen."

Pep Guardiola (Trainer Bayern München): "Wir haben gemerkt, warum Markus mit seiner Mannschaft Dritter in der Bundesliga ist. Ich bin sehr, sehr stolz, weil ich weiß, wie schwer es ist, hier zu gewinnen. Wir waren in der zweiten Halbzeit aggressiver und haben schneller kombiniert. Ich bin immer wieder überrascht von der Mentalität dieser Spieler, die schon alles gewonnen haben. Wir haben jetzt noch zwei Spiele, da werden wir versuchen, auch zu gewinnen."

FC Schalke 04 - 1. FC Köln

Roberto Di Matteo (Trainer FC Schalke 04): "Wir wussten vorher, dass es zum Abschluss der Englischen Woche gegen die auswärtsstarken Kölner ein sehr schwieriges Spiel werden würde. Unsere Chancenverwertung war insgesamt nicht sehr gut. Vor der Pause war es ein Spiel auf ein Tor. Wir hatten einige Möglichkeiten, Köln hingegen konnte kein einziges Mal abschließen. Ich kann meiner Mannschaft für die Lauf- und Kampfbereitschaft keinen Vorwurf machen. Wir müssen jetzt schnell wieder unsere Kräfte sammeln und den beiden verbleibenden zwei Spielen bis zur Winterpause möglichst viele Punkte sammeln."

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Wir sind sehr, sehr glücklich. Das war ein ordentliches Spiel von uns. In den ersten 45 Minuten haben wir versucht, kompakt zu stehen und auf Konter zu lauern. Dabei hätten sich zwei Möglichkeiten ergeben können, allerdings waren wir in diesen Szenen etwas zu unkonzentriert. In der Pause haben wir dann gesagt, dass wir offensiver verteidigen möchten und uns nicht wie bei der Niederlage zuletzt gegen Augsburg hinten reindrängen zu lassen. Das frühe Tor durch Anthony Ujah war sicherlich gut. Wir haben viel gearbeitet und uns dafür belohnt."

TSG Hoffenheim - Eintracht Frankfurt

Markus Gisdol (Trainer TSG Hoffenheim): "Man hat gesehen, warum wir vor Frankfurt gewarnt haben. Nach drei Siegen hat man der Mannschaft das Selbstvertrauen angemerkt. Es war ein äußerst intensives Spiel."

Thomas Schaaf (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir haben bei den Standards schlecht ausgesehen. Es war wieder knapp, und es war mehr drin. Aufgrund der vielen Fehler hatten wir den Sieg aber auch nicht verdient. Wir müssen nun sehen, dass wir es in den restlichen beiden Hinrunden-Spielen wieder besser machen."