Christoph Metzelder bedankt sich nach dem gehaltenen Foulelfmeter bei Manuel Neuer
Christoph Metzelder bedankt sich nach dem gehaltenen Foulelfmeter bei Manuel Neuer

"Die Mannschaft ist enger zusammengerückt"

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Mainz - Christoph Metzelder war einer der stärksten Spieler beim Schalker 1:0-Auswärtssieg beim 1. FSV Mainz 05.

Der ehemalige Nationalspieler nähert sich zum Ende der Vorrunde seiner Bestform - wie die ganze Mannschaft. Nach dem zweiten Sieg in der Bundesliga hintereinander schaut Metzelder optimistisch in die Zukunft.

Frage: Herr Metzelder, haben Sie sich schon bei Manuel Neuer bedankt? Der Schalker Torwart hielt den Elfmeter von Andre Schürrle, den Sie mit einem Ballverlust eingeleitet hatten und verhinderte so den Ausgleich.

Christoph Metzelder: Ich muss mich auch bei der Latte bedanken, denn den Nachschuss von Szalai habe ich ja noch an die Latte abgelenkt. Aber klar, Manuel hat das Spiel gerettet, er ist der Kapitän und unser wichtigster Spieler. Ich hatte also doppeltes Glück, weil Manu den Elfmeter hält und ich den Ball an die Latte abfälschte. Dass der Elfmeter nicht reingeht, war eine ganz spielentscheidende Situation.

Frage: Schalke hat nun nach dem Sieg gegen die Bayern und dem gegen Benfica Lissabon in der Champions-League in acht Tagen drei Spiele gewonnen.

Metzelder: Man kann bei unseren Erfolgen von einer kleinen Serie sprechen. Aber die 0:5-Niederlage in Kaiserslautern vor zwei Wochen tut so natürlich doppelt weh.

Frage: Was ist seit der Niederlage gegen Kaiserslautern passiert?

Metzelder: Ich glaube, der Sieg in Mainz drückt ein neues Selbstvertrauen aus, die Mannschaft ist in den letzten Tagen noch enger zusammengerückt. Das zahlt sich nun in guten Leistungen aus.

Frage: Ist Schalke nun über dem Berg?

Metzelder: Wir haben jetzt Selbstvertrauen. Aber der Sieg in Mainz bedeutet keine Garantie, dass wir nächste Woche gegen den 1. FC Köln und im Pokal gegen den FC Augsburg wieder Beute machen.

Frage: Welche Perspektiven hat die Schalker Mannschaft noch in dieser Saison?

Metzelder: Wir müssen uns alles immer wieder von neuem erarbeiten und konzentriert bleiben. Aber Felix Magath ist mit seinen Mannschaften ja bekannt dafür, dass sie das Feld von hinten aufrollen.

Aufgezeichnet von Tobias Schächter