Der VfB Stuttgart will auch beim Premiere-Ligapokal wieder jubeln
Der VfB Stuttgart will auch beim Premiere-Ligapokal wieder jubeln

Die Lust auf mehr

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Als amtierender Deutscher Meister ist der VfB als erster Teilnehmer für den Premiere-Ligapokal qualifiziert - ein Wettbewerb, bei dem der VfB zwar schon fünf Mal antrat, den er aber noch nie gewonnen hat.

Doch die schwäbischen "Meister-Youngster" sind hungrig auf weitere Titel. Um sich die Premiere-Ligapokal-Trophäe zu sichern, benötigt der VfB als gesetzter Halbfinal-Teilnehmer "nur" zwei Siege.

Schäfer tritt Hildebrands Nachfolge an

Kein unwahrscheinliches Szenario, schließlich tritt Stuttgart fast mit dem kompletten Kader der letzten Saison an. Der Abgang von Torhüter Timo Hildebrand wurde mit Nürnbergs Raphael Schäfer kompensiert.

Stürmer Marco Streller kehrt zurück in sein Heimatland und spielt in der kommenden Spielzeit für den Schweizer Erstligisten FC Basel. Verteidiger Markus Babbel wechselt als Co in den VfB-Trainerstab, Linksfuß Heiko Gerber schließt sich in der kommenden Saison dem Regionalligisten FC Ingolstadt an.

Die zuletzt ausgeliehenen Marco Caligiuri und Bernd Nehrig heuerten bei der SpVgg Greuther Fürth an. Außerdem zieht es Daniel Bierofka zurück zum TSV 1860 München, dessen Trikot er bereits von 2000 bis 2002 trug.

Bastürk soll die Fäden im Mittelfeld ziehen

Der in der vergangenen Winterpause an den 1. FC Kaiserslautern ausgeliehene Rückkehrer Silvio Meißner soll mit seiner Erfahrung dem jungen Team zu Stabilität verhelfen.Keine Zukunft mehr im Schwabenland haben die beiden zuletzt ausgeliehenen Stürmer Danijel Ljuboja (Hamburger SV) und Jon Dahl Tomasson (FC Villarreal). Beide kehrten in der Sommerpause zwar zurück, können sich aber für die nächste Spielzeit einen neuen Verein suchen.

Mit der Verpflichtung von Gledson (Hansa Rostock), Johannes Rahn (TuS Koblenz) und vor allem von Regisseur Yildiray Bastürk (Hertha BSC Berlin) sind die Transferaktivitäten des Meisters weitgehend abgeschlossen.

"Er ist ein Spieler, der uns durch seine Qualität und Erfahrung weiterbringt. Er stand im Champions-League-Finale und hat in den vergangenen Jahren in der Bundesliga eindrucksvoll seine Klasse unter Beweis gestellt. Er war unser absoluter Wunschspieler", schwärmt Veh über Bastürk.

Ein Stürmer soll noch kommen

Allerdings werden für den Angriff noch weitere Alternativen gesucht, nachdem die Kaufoption auf die Hamburger Leihgabe Benjamin Lauth nicht gezogen wurde. "Es ist klar, dass wir uns weiter verstärken müssen", räumt Horst Heldt Vakanzen in der Offensive ein.

Trainer Veh hält allerdings wenig davon, große Namen einzukaufen, sondern vertraut lieber seinen bewährten "Jungen Wilden" wie Mario Gomez, Sami Khedira oder Serdar Tasci: "Wir haben Spieler, die ihre Karriere noch vor sich haben. Denen darf man keine fertigen Spieler vor die Nase setzen."

Ein nächster Meilenstein in der Karriere dieser Akteure wäre der erstmalige Gewinn des Premiere-Ligapokals. Und der VfB scheint dafür bestens gerüstet.

Denis Huber