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Oka Nikolov von Eintracht Frankfurt kassierte in den letzten drei Spielen bei drei Elfmetern gegen sich kein Tor. In seiner Karriere gewann er bereits 13 Mal das Duell gegen den Strafstoßschützen
Oka Nikolov von Eintracht Frankfurt kassierte in den letzten drei Spielen bei drei Elfmetern gegen sich kein Tor. In seiner Karriere gewann er bereits 13 Mal das Duell gegen den Strafstoßschützen

Die Elfmeterkiller der Bundesliga

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München - Was haben David Alaba, Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Michel Bastos in dieser Saison alle gemein? Richtig, sie alle konnten in den vergangenen drei Wochen ihren Elfmeter gegen den Frankfurter Keeper Oka Nikolov nicht verwandeln. Alaba traf den Pfosten, Callsen-Bracker schoss in die Wolken, nur beim Versuch von Bastos musste der Torwart-Oldie selbst Hand anlegen.

Jentzsch blieb sieben Mal in Folge unbezwungen

Damit gehört Oka Nikolov zu den Torhütern, die bei Strafstößen auf eine richtig gute Quote kommen und sich zu Recht Elfmeterkiller nennen können. In seiner langen Karriere wurden gegen Nikolov 20 von 33 Strafstößen verwandelt. Neun Mal parierte der 38-Jährige, vier wurden verschossen. Welche Keeper der Gegenwart und Vergangenheit die gegnerischen Schützen ebenfalls oft zur Verzweiflung brachten, hat die bundesliga.de-Datenbank ermittelt.



Zur Einstellung des Rekords ist es für Oka Nikolov allerdings noch ein weiter Weg. Die Bestmarke steht bei sieben nicht verwandelten Strafstößen in Folge. Zwei Schlussmännern gelang dieses Kunststück: Simon Jentzsch zwischen Dezember 2001 und November 2002 sowie dem ehemaligen Münchener "Löwen"-Keeper Thomas Zander in den Jahren 1979 und 1980. Sechs Mal am Stück blieb der Gladbacher Uli Sude (1984 und 1985) unbezwungen, fünf Mal HSV-Legende Rudi Kargus (1975 und 1976).

Tim Wiese, damals in Diensten von Werder Bremen, ist mit vier abgewehrten Strafstößen zwischen 2009 und 2010 bester noch aktiver Torwart vor den Kollegen Christopher Heimeroth und Diego Benaglio mit jeweils drei.

Unter den aktuellen Bundesliga-Torhütern sind die 13 nicht verwandelten Penalties gegen Oka Nikolov mit Abstand Rekord. Es folgt Benaglio mit acht , Timo Hildebrand mit sechs und Rene Adler mit fünf vor Manuel Neuer und Roman Weidenfeller mit jeweils vier.

Mielitz und Rensing warten noch auf den ersten gehaltenen Elfmeter



Von den "vielbeschäftigten" Torhütern ist Benaglios Quote von 40 Prozent nicht versenkter Elfmeter Bestwert, gefolgt von den 39 Prozent von Nikolov, 31 Prozent von Adler, 29 Prozent von ter Stegen und 27 Prozent von Leno. Wolfgang Hesl parierte zwei von zwei Elfern und kommt damit auf eine 100-Prozentquote. Wenig Hoffnungen können sich die Mitspieler von Sven Ulreich machen, denn von 14 Elfern waren 13 drin, also 93 Prozent.

Ähnlich mies ist die Quote von Raphael Schäfer, der 26 von 29 Strafstößen passieren ließ. Gleiches gilt für Oliver Baumann (neun von zehn verwandelt), Roman Weidenfeller (19 von 23 im Tor) und Ron-Robert Zieler (fünf von sechs hinter der Linie). Sebastian Mielitz (sieben Elfer) und Michael Rensing (16) konnten noch nie einen Strafstoß abwehren.

Historisch gesehen musste sich Eike Immel am häufigsten dem Duell Keeper gegen Schützen stellen, insgesamt 88 Mal. 73 Mal klingelte es in seinem Kasten. Toni Schumacher musste bei 87 Elfern 66 Mal hinter sich greifen. Die meisten Elfmeter gehalten hat mit Abstand Rudi Kargus (23) vor Toni Schumacher (18), Norbert Nigbur (17) und Andreas Köpke (14). Auf die beste Quote kommt Thomas Ernst, der fünf von zehn Elfern gegen sich abwehrte.