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Immer unter Strom: Das Weserstadion ist seit Ende 2008 ein eigenes kleines Solarkraftwerk - © © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA
Immer unter Strom: Das Weserstadion ist seit Ende 2008 ein eigenes kleines Solarkraftwerk - © © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA

Die einzigartigen Stadien der Bundesliga – Teil 1

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Köln – Für viele Fans besitzt das Stadion des Lieblingsclubs eine schon fast mystische Anziehungskraft. Allein der Anblick lässt das Herz schon ein wenig schneller schlagen. Und das völlig zu Recht, denn jedes der 18 Bundesliga-Stadien ist auf seine Art Einzigartig. Bevor am 20. Januar die Bundesliga wieder beginnt, hat bundesliga.de die Heimspielstätten der Clubs unter die Lupe genommen und stellt in einer dreiteiligen Serie einige der Besonderheiten der Stadien vor. Den Anfang machen die Clubs aus dem unteren Tabellendrittel.

Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor Darmstadt

Der Name Böllenfalltor leitet sich von dem Begriff "Pappeln" ab, die im südhessischen "Bellen" oder "Böllen" genannt werden. Bis ins 19. Jahrhundert hinein befand sich am heutigen Stadion der Darmstädter Wald mit zahlreichen Pappeln. Falltore am angezäunten Forst sollten das Entweichen von Tieren verhindern. So entstand der Begriff Böllenfalltor. Noch heute stehen am Stadion viele Pappeln, die nicht gefällt werden dürfen, weil der SV Darmstadt 98 die Patenschaft übernommen hat. In der Spielzeit 2016/17 verzichtet die Merck KGaA auf seine Namensrechte, um den 2016 verstorbenen Darmstadt-Fan Jonathan Heimes zu ehren.

Audi Sportpark Ingolstadt

Als der FC Ingolstadt 2008 den Aufstieg in die zweite Bundesliga schaffte, mussten die Schanzer notgedrungen in ein neues Stadion umziehen, da das alte den Anforderungen für den Profifußball nicht genügte. Aber auch für das "Tuja-Stadion" erteilte die DFL nur eine zweijährige Ausnahmespielgenehmigung. Spätestens zur Saison 2010/11 benötigte der FCI ein neues Stadion. Gerade rechtzeitig, am 24. Juli 2010, wurde der Audi Sportpark auf einem ehemaligen Raffineriegelände der Bayernoil eröffnet.

Volksparkstadion Hamburg

1998 begann der Umbau des alten Volksparkstadion mit Laufbahn zu einem reinen Fußballstadion. Architekt Manfred O. Steuerwald operierte dabei praktisch am offenen Herzen, denn das Stadion wurde im laufenden Spielbetrieb völlig neu errichtet. Bemerkenswert dabei: Der Rasen wurde um 90 Grad gedreht. Deshalb zogen die Fans des Hamburger SV von der Westkurve, die heute eine Gerade ist, auf die Nordtribüne um. Nach der Fertigstellung im Sommer 2000 gehörte die Hamburger Arena zu den modernsten Stadien Deutschlands. Erst im Vorfeld der WM 2006 modernisierten die meisten Clubs ihr altes Stadion oder bauten eine ganz neue Arena.

Weser-Stadion Bremen

Das Weserstadion ist nicht nur das einzige Bundesliga-Stadion mit einem eigenen Bootsanleger, sondern ist gleichzeitig auch ein kleines Solarkraftwerk. Ende 2008 wurde die Heimstätte des SV Werder Bremen auf einer Fläche von 16.000 Quadratmetern mit der größten gebäudeintegrierten Photovoltaik-Anlage Deutschlands ausgerüstet und produziert genug Energie, um 300 Haushalte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen. Vielleicht liegt der Bremer Wunsch nach stadionnaher Energie in der dunkelsten Stunde des Weserstadions begründet, denn am ersten Spieltag der Bundesliga-Saison 2004/05 verhinderte ein defektes Stromkabel-Verbindungsteil den pünktlichen Auftakt gegen den FC Schalke 04, da die Stromversorgung der Flutlichtmasten eingeschränkt war.

Borussia-Park Mönchengladbach

Auf dem Gelände des Stadions lag bis Mitte der neunziger Jahre eine Kaserne der britischen Armee. Und schon bald werden dort wieder für zahlreiche Gäste übernachten – wenn auch deutlich komfortabler. Bis September 2018 entsteht am Borussia-Park ein neuer Komplex, der unter anderem ein Hotel mit 126 Zimmern und fünf Suiten beinhalten wird. Besonderer Clou: Die Zimmer werden im Borussia-Stil eingerichtet. Darüber hinaus wird es eine rund 1.000 Quadratmeter große Erlebnis-Welt geben, wo die Historie von Borussia Mönchengladbach interaktiv zum Leben erweckt wird.

Volkswagen Arena Wolfsburg

In der Volkswagen Arena kommt es zum Jahresauftakt 2017 zu einer Deutschlandpremiere: In der Winterpause hat der VfL Wolfsburg sein Stadion als erster Club mit einer LED-Flutlichtanlage ausgestattet. . "Wir freuen uns sehr, unseren Fans und Partnern in der Volkswagen Arena diese innovative Flutlicht-Technik bieten zu können", sagt VfL Wolfsburg Geschäftsführer Thomas Röttgermann. Neben der perfekten Lichtqualität verfügt die Volkswagen Arena ab Januar beispielsweise über die Möglichkeit, die Lichttechnik mit den LED-Werbebanden, den Videowall und den neuen, sogenannten Moving Heads (kopfbewegte Scheinwerfer) zu synchronisieren. Das Flutlicht wird auch keine Aufwärmphase mehr benötigen, sondern bietet sofortiges, gleichmäßiges makelloses Licht.

Die einzigartigen Stadien der Bundesliga - Teil 2

Florian Reinecke

Die einzigartigen Stadien der Bundesliga - Teil 3