Die Eintracht elektrisiert ganz Frankfurt
Frankfurt - Wenn es um den Klassenerhalt geht, wenn es also wirklich richtig eng wird, dann führt das meistens zu einer großen Solidarität zwischen Fans und Club. Das ist im Moment in Frankfurt zu beobachten, wo die Eintracht eine ganze Stadt vor dem Relegations-Heimspiel am Donnerstagabend gegen den Zweitliga-Dritten 1. FC Nürnberg elektrisiert.
Alex Meier in der Startelf?
Die mit 51 500 Zuschauern ausverkaufte Arena hätte locker zwei Mal gefüllt werden können. Auch für das Rückspiel war das Kartenkontingent von Eintracht Frankfurt innerhalb von wenigen Minuten vergriffen. Am Donnerstag wird die Stadt während des Spiels wie ausgestorben wirken, weil die meisten, die kein Ticket ergattern konnten, in Kneipen und in Wohnzimmern der Eintracht vor dem TV die Daumen drücken. Der Frust über den verpassten direkten Klassenerhalt am vergangenen Wochenende nach der 0:1-Niederlage beim direkten Rivalen Werder Bremen ist Optimismus gewichen. "Wir waren schon ein bisschen geplättet nach der Niederlage in Bremen", gibt Eintracht-Trainer Niko Kovac zu, aber nach 48 Stunden habe sich das wieder normalisiert.
Die Balance im Spiel ist elementar
Alle Spieler seien fit, meldete er am Mittwochnachmittag auf der letzten Pressekonferenz vor dem Anpfiff. Außer dem schon länger verletzten Abwehrspieler Kaan Ayhan steht dem Kroaten also auch der lange verletzte Torjäger und in Frankfurt als "Fußballgott" verehrte Alexander Meier zur Verfügung. Meier sei einsatzfähig, erklärt Kovac, verriet aber nicht, ob dieser auch in der Startformation stehen werde.
"Die Mannschaft mit mehr Angst verliert"
Kovac hat seine Spieler mit Bildmaterial und Gesprächen auf die Spieler des Gegners vorbereitet, aber viel mehr will er auch über seine Sicht auf die Nürnberger nicht verraten. Personell, glaubt Kovac, wegen der kurzen Pause zwischen den Spielen und der Intensität der ersten Partie nicht zwei Mal mit der gleichen Mannschaft auflaufen zu können. Auch wegen des großen Drucks glaubt Eintracht Torwart Lukas Hradecky: "Es wird die Mannschaft verlieren, die mehr Angst hat. Der Finne fordert: „Wir sind positiv, wir müssen da stärker sein."