Beim FC Bayern steht man zusammen wie eine Familie: Ehrenpräsident Franz Beckenbauer (M.) mit Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (l.) und Ex-Präsident Uli Hoeneß
Beim FC Bayern steht man zusammen wie eine Familie: Ehrenpräsident Franz Beckenbauer (M.) mit Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (l.) und Ex-Präsident Uli Hoeneß

Die Bayern-Familie

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München - Wie nur wenigen Vereinen ist es den Bayern gelungen, ehemalige Spieler nach der Karriere an sich zu binden. Die Vorteile (Loyalität, hohe Fußball-Kompetenz, Anerkennung im Umfeld) überwiegen die Nachteile (Schlagzeilen für den Boulevard) deutlich.

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Eine Initialzündung war die große Krise im Herbst 1991, als Manager Uli Hoeneß schon an Rücktritt dachte. Dann holte er sich Hilfe von alten Mitstreitern. Am 25. November 1991 wurden Franz Beckenbauer und Karl-Heinz Rummenigge zu Vize-Präsidenten in den Vorstand gewählt. Beckenbauer wurde später Präsident und sprang zweimal erfolgreich als Trainer ein (Meister 1994, Uefa-Cup-Sieger 1996), Rummenigge ist Vorstandsvorsitzender der am 14. Februar 2002 gegründeten Fußball AG und jetzt der stärkste Mann bei Bayern.

In allen Abteilungen von Scouting bis zum Fanartikel-Verkauf sind alte Bayern-Spieler zu finden. Selbst die Kugelschreiber liefert ein Weltmeister: Katsche Schwarzenbeck rüstet auch nach Schließung seines Schreibwarenladens die Büros an der Säbener Straße weiter aus. Die Folge: Von Neid und Intrigen hat man bei Bayern schon lange nichts mehr gehört.