Prof. Dr. Antje Dresen überprüft in einer wissenschaftlichen Studie, ob die Kids-Clubs der Bundesliga ihre Ziele erreichen
Prof. Dr. Antje Dresen überprüft in einer wissenschaftlichen Studie, ob die Kids-Clubs der Bundesliga ihre Ziele erreichen

"Kids-Clubs-Aktionen werden begeistert aufgenommen"

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Köln - Über 120.000 Mitglieder zählen die Kids-Clubs der 18 Bundesliga-Clubs und der elf Vereine der 2. Bundesliga. Die Kids-Clubs sind ohne Zweifel eine Erfolgsgeschichte. Neben dem Spaß der Kinder steht vor allem der Präventionsgedanke im Mittelpunkt. Vorurteile gegenüber Fans anderer Clubs sollen ab- und gegenseitiger Respekt aufgebaut werden.

"Kids-Clubs erfahren enormen Zulauf"

Um zu ermitteln, ob diese hoch gesteckten Ziele erreicht werden, haben die Deutsche Fußball Liga DFL und die Bundesliga-Stiftung Prof. Dr. Antje Dresen vom Institut für Sportwissenschaft der Johannes-Gutenberg-Universität zu Mainz mit der Durchführung einer wissenschaftlichen Studie beauftragt. Im Gespräch mit bundesliga.de gewährt Professorin Dresen Einblicke in ihre Arbeit, erklärt ihre Arbeitsweise und schildert - ohne den Ergebnissen vorwegzugreifen - ihre allgemeinen Eindrücke.

bundesliga.de: Frau Professorin Dresen. Seit April 2013 läuft ihre Studie zu den Kids-Clubs in Deutschland. Wie kommt es, dass sich die Kids-Clubs zu ihrem Forschungsthema entwickelt haben?

Prof. Dr. Antje Dresen: 2011 habe ich erstmals mit Thorsten Richter, der heute Projektmanager bei der Bundesliga-Stiftung ist, über die Kids-Clubs gesprochen. Anfang 2012 haben wir das Thema gemeinsam mit Thomas Schneider (Leiter Fanangelegnheiten der DFL, Anm. d. Red.) vertieft. Im Anschluss habe ich ein Konzept entwickelt, wie sich eine Studie am besten durchführen lässt.