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In mehreren Arbeitsgruppen erörterten Fachkräfte mit den Verantwortlichen der Kids-Clubs die wichtigsten Fragen
In mehreren Arbeitsgruppen erörterten Fachkräfte mit den Verantwortlichen der Kids-Clubs die wichtigsten Fragen

DFL lud zum Kids-Club-Treffen nach Dortmund

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Manche Fan-Karriere beginnt schon auf der Säuglingsstation. Im Klinikum Wolfsburg sind seit 2004 fast 600 Neugeborene auch gleichzeitig Mitglied des VfL Wolfsburg geworden. Genauer gesagt beim WölfiClub des VfL.

Fast alle Vereine der Bundesliga und der 2. Bundesliga richten sich mittlerweile mit speziellen Angeboten an die jüngsten und kleinen Fußball-Fans.

Die DFL hatte seine Vereine deshalb am Dienstag, den 16. September zu einem Kids-Club-Treffen in den Dortmunder Signal Iduna Park eingeladen, um gemeinsam Erfahrungen auszutauschen.

Rund 8.000 HSV-Kids

Borussia Dortmunds Organisationsleiter Dr. Christian Hockenjos unterstrich den großen Stellenwert der Arbeit der Kids-Clubs: "Es geht nicht nur darum, schon möglichst früh die Farben seines Clubs hochzuhalten. Wichtig ist die erzieherische Bedeutung, die Toleranz gegenüber Fans anderer Vereine darf nicht vergessen werden."

Der Gesprächs-und Informationsbedarf war gewaltig, zumal die Erfahrungswerte der einzelnen Vereine weit auseinander liegen. Während der Hamburger SV bereits auf fünf Jahre Arbeit mit inzwischen rund 8.000 HSV-Kids zurück blicken kann, beginnen beim FSV Frankfurt oder Rot-Weiß Oberhausen die Aufbauarbeiten.

"Arminis": Rund 80 Termine pro Jahr

Die Angebote der Vereine für die Kinder sind vielfältig und zahlreich. So listet Arminia Bielefeld für seine "Arminis" rund 80 Termine pro Jahr auf: "Arminis" treffen ihre Stars, Picknick mit Eltern und Maskottchen oder ein Tag im Museum. In der Regel richten sich die Angebote der Kids-Clubs an Kinder von 0 bis 14 Jahre.

Wilfried Lütkemeier, Geschäftsführer der Bielefelder von Laer Stiftung, die als Träger der Jugendhilfe mit den "Arminis" kooperiert, hob die hohe emotionale Verantwortung der Vereine im Umgang mit den Kindern hervor. Kinder seien dabei nicht auf den Begriff Kunde zu reduzieren.

Bielefeld unterstützt Oberhausen

In mehreren Arbeitsgruppen erörterten Fachkräfte mit den Verantwortlichen der Kids-Clubs die wichtigsten Fragen: Wie sehen altersgerechte Angebote im Kids-Club aus? Welche Qualifikationen und Kompetenzen der Betreuer sind erforderlich? Wie sieht es mit Aufsichts- und Haftungspflichten aus?

Thomas Schneider, Koordinator für Fanangelegenheiten bei der DFL, riet den Verantwortlichen, sich Netzwerke in den Städten aufzubauen: "Nutzt die Kompetenzen von Kindergärten oder Kinderhorten. Fragt euch, was ist in meiner Stadt an Fachkompetenz vorhanden."

Diese Anregung setzten Arminia Bielefeld und Rot-Weiß Oberhausen sogar gleich städteübergreifend in die Tat um. Die Arminen werden die Oberhausener beim Aufbau eines Kids-Clubs mit Rat, Tat und Erfahrung unterstützen.