Wiedersehen mit den Niederlanden? Für Mario Götze (r.) und Co. könnte es in Brasilien eine Hammer-Gruppe geben
Wiedersehen mit den Niederlanden? Für Mario Götze (r.) und Co. könnte es in Brasilien eine Hammer-Gruppe geben

DFB-Auswahl droht Hammer-Gruppe

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München - Italien, England, die Niederlande oder Frankreich: Der deutschen Fußball-Nationalmannschaft drohen schon in der Vorrunde der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien die großen Kracher. Die Auswahl des DFB ist bei der Auslosung am 6. Dezember in Costa do Sauipe als Gruppenkopf zwar gesetzt, dennoch könnte eine Hammergruppe auf den neuen Weltranglistenzweiten warten. Da muss Rekordnationalspieler Lothar Matthäus als einer der Lospaten am Nikolaustag ein glückliches Händchen beweisen.

Deschamps: "Setzliste nicht logisch"

Neben Deutschland und Gastgeber Brasilien sind aufgrund der Rangliste des Weltverbandes FIFA Titelverteidiger Spanien, der zweimalige Weltmeister Argentinien, Kolumbien, Belgien und die Schweiz gesetzt. Der achte Gruppenkopf wird zwischen Uruguay und den Niederlanden ermittelt. Sollte sich Uruguay in den Play-offs gegen Jordanien durchsetzen, gehen die Südamerikaner in Topf eins.



Damit könnte auf das DFB-Team, das in Brasilien den ersten großen Titel seit dem EM-Triumph 1996 in England holen will, in eine Gruppe mit einem europäischen Schwergewicht, den von Jürgen Klinsmann trainierten USA und der Elfenbeinküste gelost werden. "Wir nehmen es, wie es kommt", sagte Bundestrainer Joachim Löw, der das Ziel klar formulierte: "Wenn Deutschland in ein Turnier geht, will man immer den maximalen Erfolg."

Der Modus der FIFA ist nicht unumstritten. Die Setzliste sei nicht logisch, kritisierte zuletzt der französische Nationaltrainer Didier Deschamps. Die Franzosen hatten sogar einen Protest in Erwägung gezogen, da sie sich durch ihre Fünfer-Gruppe in der Qualifikation benachteiligt sahen. Der Weltmeister von 1998 muss am 15. und 19. November noch den Umweg über die Play-offs nehmen, dabei droht ein Duell mit Portugal.

Deutschland jetzt Weltranglistenzweiter



Deutschland verbesserte sich in der Weltrangliste derweil durch die Siege gegen Irland (3:0) sowie in Schweden (5:3) mit 1311 Punkten vor Argentinien (1266) auf Platz zwei. Weiter auf Platz eins thront Welt- und Europameister Spanien (1513).

Die FIFA teilte die 24 verbleibenden Mannschaften neben den Gruppenköpfen bei der WM in drei Töpfe ein. In jeder Vorrundengruppe dürfen höchstens zwei Mannschaften aus Europa sein, Duelle zwischen Vertretern anderer Konföderationen sind ausgeschlossen. Bisher haben 21 Mannschaften ihr WM-Ticket gelöst.