19.04. 18:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 16:30
21.04. 13:30
21.04. 15:30
21.04. 17:30
Zwillingsjubel unter "Löwen": Lars Bender (l.) hat soeben das 1:0 gemacht, sein Bruder Sven ist erster Gratulant
Zwillingsjubel unter "Löwen": Lars Bender (l.) hat soeben das 1:0 gemacht, sein Bruder Sven ist erster Gratulant

Deutschland ist Europameister!

xwhatsappmailcopy-link

27 Tage nach der bitteren Final-Niederlage von Michael Ballack und Co. hat es der U19-Nachwuchs besser gemacht und den Titel nach Deutschland geholt.

Im Endspiel der EURO in Tschechien besiegte die Elf von Trainer Horst Hrubesch nach einer taktischen Meisterleistung Italien mit 3:1 (1:0) und machte in Jablonec nach dem fünften Sieg im fünften Turnierspiel ihr Meisterstück.

Ein "Löwe" beißt zu

Lars Bender von 1860 München brachte die deutsche Mannschaft in der 24. Minute mit einem Schuss in den Winkel von der Strafraumgrenze in Führung. Auch von der Gelb-Roten Karte für Kapitän Florian Jungwirth in der 36. Minute wegen wiederholten Foulspiels ließen sich die DFB-Junioren nicht beeindrucken.

Richard Sukuta-Pasu (61.) erzielte in Unterzahl das 2:0. Nur eine Minute nach dem Anschlusstreffer durch Silvano Raggio Garibaldi (78.) machte Timo Gebhart den Triumph vor den Augen von DFB-Präsident Theo Zwanziger und Sportdirektor Matthias Sammer perfekt.

Erster Junioren-Titel nach 16 Jahren

Beim letzten U19-Finale mit deutscher Beteiligung 2002 hatte ein Treffer des Spaniers Fernando Torres den großen Coup verhindert - der Torres, der im Juni im "großen" EURO-Finale auch das Schicksal der Nationalmannschaft besiegelte.

Diesmal machte es das Team besser und bescherte Hrubesch, der die "Großen" 1980 mit zwei Treffern im EM-Finale gegen Belgien zum Sieg geführt hatte, den "kleinen" Titel als Trainer. Den letzten Junioren-Titel für den DFB hatte die U16 im Jahr 1992 geholt.

Gebhart überragend

In der ganzen Partie zeigte das deutsche Team die von Matthias Sammer so vehement geforderte Siegermentalität. Angeführt vom überragenden Gebhart, der auch den dritten Turniertreffer von Sukuta-Pasu mit einem Traumpass vorbereitete, ließen sie die Italiener auch mit einem Mann mehr auf dem Feld nie zur Entfaltung kommen.

Erst als Matteao Gentili in der 69. Minute ebenfalls Gelb-Rot sah, ging die Konzentration etwas verloren. Doch als Gebhart den Anschlusstreffer der Italiener sofort konterte, war der Widerstand der Squadra Azzurra gebrochen.


Deutschland: Zieler - Diekmeier, Jungwirth, Reinartz, Kopplin - Risse (39. Latza), Sven Bender, Lars Bender (66. Toprak), Naki (89. Oczipka) - Gebhart, Sukuta-Pasu

Schiedsrichter: William Collum (Schottland)

Tore: 1:0 Lars Bender (24.), 2:0 Sukuta-Pasu (61.), 2:1 Raggio Garibaldi (78.), 3:1 Gebhart (79.)

Gelb-Rote Karten: Jungwirth wegen wiederholten Foulspiels (36. ), Gentili (Italien) wegen wiederholten Foulspiels (69.)