Christian Seifert, Sprecher der IPD und Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung
Christian Seifert, Sprecher der IPD und Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung

Deutscher Profisport fordert gesonderten Staatsvertrag

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Berlin - Die Initiative Profisport Deutschland (IPD) hat sich auf ihrer heutigen Sitzung mit den Auswirkungen des aktuellen EuGH-Urteils zum deutschen Glücksspielmonopol befasst und sieht sich in ihrer Forderung nach einer kontrollierten Öffnung des Sportwettenmarktes bestärkt.

"Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Wer jetzt noch eine Fortsetzung des nicht funktionierenden Sportwettenmonopols verlangt, gefährdet die auch von der IPD befürwortete Beibehaltung des staatlichen Lottomonopols", erklärt Christian Seifert, Sprecher der IPD und Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung.

Gemeinsames Sprachrohr für Anliegen des Profisports

Als nächsten Schritt fordert die IPD ein duales System bestehend aus einem separat begründeten Lotteriestaatsvertrag, der das staatliche Monopol schützt, und einer gesonderten Regelung zur kontrollierten Öffnung des Sportwettenmarktes. "Ein 'duales System', in dem das Lotteriemonopol erhalten bleibt, würde - wie in anderen europäischen Ländern auch - Amateur- und Profisport gleichermaßen finanziell besser stellen", ergänzt Jan Pommer, stellvertretender Sprecher der IPD und Geschäftsführer der Beko Basketball Bundesliga.

Die Initiative Profisport Deutschland wurde im November 2009 als Interessen-Vertretung der vier größten deutschen Profi-Ligen (DFL Deutsche Fußball Liga GmbH, Beko Basketball Bundesliga, Deutsche Eishockey Liga und TOYOTA Handball-Bundesliga) gegründet. Ziel der Vereinigung ist es, den Anliegen des Profisports ein gemeinsames Sprachrohr zu geben.