Thomas Müller (l.) und Benedikt Höwedes konnten in der jungen Saison schon Akzente setzen (© Imago)
Thomas Müller (l.) und Benedikt Höwedes konnten in der jungen Saison schon Akzente setzen (© Imago)

Im Fokus: Die Weltmeister in der Bundesliga

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Köln - Knapp acht Wochen nach dem Finale in Rio trifft die DFB-Nationalelf am Mittwochabend in Düsseldorf erneut auf Argentinien (ab 20:30 Uhr im Liveticker), um dann am Sonntag bereits die EM-Qualifikation gegen Schottland einzuleiten.

Benedikt Höwedes

Doch wie haben sich unserer Weltmeister bisher in der Bundesliga geschlagen? Welche Spieler haben bislang besonders von der Weltmeisterschaft profitiert? bundesliga.de macht den Check.

Kein Zweifel: Der Schalker Kapitän ist für seine Mannschaft inzwischen absolut unersetzlich geworden. Bei der WM noch in ungewohnter Rolle als Linksverteidiger, profitiert Höwedes jetzt enorm von seiner Flexibilität, kann in der Viererkette zentral oder auf beiden Außenbahnen spielen. Alleine gegen Bayern verteidigte er während der 90 Minuten auf drei Positionen und sicherte mit seinem Tor auch noch einen wichtigen Punkt gegen den Rekordmeister.

Thomas Müller

Eine späte Saisonvorbereitung und müde Weltmeister hatten vielen Bayern-Fans schon Sorgenfalten bereitet. Zumindest Der 24-Jährige spielte in beiden Bundesligaspielen durch, eröffnete die Saison gleich mit dem ersten Tor gegen Wolfsburg und zeigte sich gewohnt lauffreudig. Gegen Schalke legte er nicht nur die größte Strecke zurück (12,05 Kilometer), sondern gewann auch die meisten Zweikämpfe seiner Mannschaft (17).

Jerome Boateng

"Ich plane hundertprozentig mit ihm“, stellte Pep Guardiola klar, nachdem in der Saisonvorbereitung der FC Barcelona kurz mal seine Fühler nach dem Innenverteidiger ausstreckte. Denn Boateng hatte nicht nur seiner eigenen Meinung nach beim WM-Finale das "Spiel des Lebens" gemacht. In der Bayern-Defensive hat wohl keiner seinen Platz so sicher wie er. Nach ausgestandener Rotsperre im Eröffnungsspiel zeigte er viel Präsenz und vereitelte mit seiner Schnelligkeit und Zweikampfstärke einige gute Chancen.

Philipp Lahm

Nach seinem überraschenden Rücktritt aus der Nationalmannschaft kann sich Philipp Lahm nun voll und ganz auf den FC Bayern konzentrieren. Und das "Uhrwerk Lahm" ist auch nach einer kurzen Saison-Vorbereitung gewohnt gut geölt. Als einer der wenigen im Bayern-Kader hat der 30-Jährige seinen Stammplatz sicher, völlig egal, ob Guardiola ihn auf der Dreier-, Viererkette oder auf der Sechser-Position einplant. Gegen Wolfsburg und Schalke spielte er jeweils durch und überzeugte mit hoher Passsicherheit.

Julian Draxler

Bei Schalke 04 geht Julian Draxler derzeit als Musterprofi voran, beendete seinen Urlaub sogar früher, um ins Vorbereitungstraining einzusteigen. Trotz seines Alters von 20 Jahren nahm er seine Mitspieler nach dem beiden Pleiten gegen Dresden im Pokal und gegen Hannover in der Bundesliga schon in die Pflicht: "Jeder muss sich selbst hinterfragen, ob er alles dafür tut, fit zu sein, ob die Ernährung stimmt, oder ob er genug Schlaf bekommt", mahnte er.

Mario Götze

Der Held von Rio durfte bei Bayern bisher in jedem Spiel von Anfang mitwirken. Für 90 Minuten reicht es zwar bisher noch nicht, aber trotzdem legte er mit 70 (Wolfsburg) bzw. 62 (Schalke) intensiven Läufen eine ordentliche Laufleistung hin.

Roman Weidenfeller

Der BVB-Keeper kam erst gegen Augsburg wieder in die Mannschaft und war an beiden Gegentoren schuldlos. In der Nationalelf bleibt er weiterhin die Nummer 2.

Kevin Großkreutz

Nach seiner Umschulung zum Außenverteidiger in der letzten Saison, sah man Großkreutz bei Dortmund zuletzt wieder im Mittelfeld rackern. Bis zu seiner Auswechslung gegen Augsburg in der 73. Minute legte er zehn Kilometer zurück. Seine größte Waffe bleibt ohnehin die physische Präsenz und die Möglichkeit, auf beinahe jeder Position spielen zu können.