Hugo Almeida (vorn) entschied den Pokalfight in der 76. Minute mit dem 2:1-Siegtreffer. Claudio Pizarro und Marko Marin (r) gratulieren
Hugo Almeida (vorn) entschied den Pokalfight in der 76. Minute mit dem 2:1-Siegtreffer. Claudio Pizarro und Marko Marin (r) gratulieren

Der Titelverteidiger bleibt im Rennen!

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Mit zwei Traumtoren haben Naldo und Hugo Almeida Titelverteidiger Werder Bremen ins Halbfinale des DFB-Pokals geschossen.

Der sehenswerte Freistoß des Brasilianers in den rechten Torwinkel aus 20 Metern (27.) und ein Gewaltschuss des fünf Minuten zuvor eingewechselten Portugiesen aus 18 Metern (76.) besiegelten einen verdienten 2:1 (1:0)-Erfolg der Hanseaten gegen 1899 Hoffenheim.

Für den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte der 89 Sekunden zuvor ins Spiel gekommene Prince Tagoe per Kopfball (72.) gesorgt.

Wiese zur Pause ausgewechselt

Der Sieg der "Grün-Weißen" im Weser-Stadion ging aufgrund der größeren Spielanteile in Ordnung. Ohne fünf verletzte Stammspieler beschränkten sich die Gäste speziell in der ersten halben Stunde weitgehend auf die Defensive, mussten nach dem Rückstand aber zwangsläufig die Deckung lockern.

Bei Schneegestöber erwies sich dabei Werders Hintermannschaft einschließlich Torhüter Tim Wiese als nicht immer sattelfest. So hatten die Hoffenheimer in der 33. Minute schon den Torschrei auf den Lippen, doch Boris Vukcevic traf den Ball in aussichtsreicher Position nicht voll, nachdem Wiese eine Linksflanke falsch eingeschätzt hatte.

Wie sich in der Halbzeitpause herausstellte, hatte diese Unsicherheit aber auch wohl mit einem eingeklemmten Nerv im Rücken zu tun. Der DFB-Keeper blieb in der Kabine und wurde durch Ersatztorwart Christian Vander ersetzt.

Werder dominiert

Danach beherrschten die Bremer das Geschehen, aber die Hoffenheimer Not-Abwehr ohne die beiden etatmäßigen Innenverteidiger Josip Simunic und Marvin Compper machte der Offensive der Hanseaten das Leben lange Zeit sehr schwer.

1899-Trainer Ralf Rangnick trieb seine Mannschaft nach dem Seitenwechsel wort- und gestenreich nach vorn, es fehlte den Gästen aber häufig an der nötigen Durchschlagskraft.

Aber auch den Hausherren gelangen auf dem schwer bespielbaren Rasen nur noch selten klare Aktionen. In der 68. Minute schoss Mesut Özil knapp am linken Torpfosten vorbei, drei Minuten später wurde der Nationalspieler ausgewechselt.