Nur das Ergebnis stimmte am Ende nicht: Bayer Leverkusen spielt mit dem FC Barcelona auf Augenhöhe - © © gettyimages / David Ramos
Nur das Ergebnis stimmte am Ende nicht: Bayer Leverkusen spielt mit dem FC Barcelona auf Augenhöhe - © © gettyimages / David Ramos

Der Sensation so nah

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Barcelona - Es fehlten nur zehn Minuten. Bis zur 80. Zeigerumdrehung führte Bayer 04 Leverkusen im Camp Nou gegen den FC Barcelona mit 1:0, doch durch einen Doppelschlag der Katalanen mussten die Deutschen am Ende mit leeren Händen die Heimreise antreten. Unisono sprachen Spieler und Verantwortliche jedoch von einem sehr starken Auftritt beim Champions League-Sieger, der nicht belohnt wurde, aber sehr viel Selbstvertrauen gibt.

Kramer: "Hätte, hätte, Fahrradkette"

Frisch geduscht und gut gelaunt spazierten die Spieler von Bayer Leverkusen durch die Mixed-Zone im Camp Nou. Fast jeder der Leverkusener hatte ein Barca-Trikot in der Hand. Doch nicht wie 2012 beim peinlichen 1:7 erstarrte die Bayer-Elf dieses Mal nicht vor Ehrfurcht vor den Barca-Heroen, die den Ausfall von Lionel Messi zu verkraften mussten, sondern hatten den großen FC Barcelona am Rande einer Niederlage.

"Wenn man ganz ehrlich ist, hätten wir hier gewinnen müssen, doch hätte, hätte, Fahrradkette", erklärte ein gewohnter schlagfertiger Christoph Kramer. Da der Konjunktiv bekanntlich keine Spiele gewinnt, blieb es ein Traum das ruhmreiche Barca im eigenen Stadion zu besiegen. "Wir wären ein paar Tage die großen Helden gewesen, daher ist es schon traurig nicht etwas mitgenommen zu haben", so Kramer.

Doch trotz der unglücklichen Niederlage überwog im Lager der Rheinländer die Freude über die gezeigte Leistung. "Wichtig war, wie wir aufgetreten sind. Wir haben Bayer Leverkusen gut repräsentiert", so der eingewechselte Roberto Hilbert. 2012 verlor Bayer im Nou Camp noch mit 1:7. Damals erzielte Lionel Messi fünf Tore. Der Argentinier fehlte gestern Abend verletzt und wurde schmerzlich vermisst bei den Blaugrana. Vor allem in der ersten Halbzeit fanden die Katalanen überhaupt nicht ins Spiel. Messi fehlte an allen Ecken und Enden. Vielleicht hätte er sogar das 0:1 durch Kyriakos Papadopoulos verhindern können, stand beim Kopfballtor des Griechen doch kein Barcelona-Spieler am kurzen Pfosten. Torwart Marc-Andre ter Stegen sah in dieser Szene schlecht aus.

Knackpunkt: Chicharito vergibt das sichere 2:0

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