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Frust: Admir Mehmedi und die Freiburger haben nach zwei Spieltagen noch keinen Punkt auf dem Konto
Frust: Admir Mehmedi und die Freiburger haben nach zwei Spieltagen noch keinen Punkt auf dem Konto

Der SC braucht noch Zeit

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Freiburg - Christian Streich prophezeit seit Wochen, dass die neu formierte Mannschaft noch ein Vierteljahr bauchen wird, um sich zu finden - mindestens. Durch das Mainz-Spiel dürfte sich der Freiburger Trainer bestärkt gesehen haben. Das Bemühen war seiner Elf nicht abzusprechen, doch sowohl im Defensivverhalten als auch im Mittelfeld lief einiges schief.

"Mehr ist im Moment nicht möglich"

Mainz, das den SC im ersten Durchgang anrennen ließ und immer wieder den Ball zu Torwart Heinz Müller zurückspielte, drehte im zweiten Durchgang auf und , weil die Freiburger nach dem Anschlusstreffer durch Sebastian Freis zum 1:2 (71.) auch aufgrund des Kräfteverschleißes in der badischen Gluthitze nicht mehr nachlegen konnten. "In der zweiten Halbzeit konnten wir nicht umsetzen, was wir uns vorgenommen haben", gab Innenverteidiger Matthias Ginter zu.



"Die Jungs haben es gut gemacht", sagte Streich dennoch, angesichts der Tatsache, dass sich mehr als ein halbes Dutzend Spieler erst noch an die Abläufe gewöhnen müsse, sei Geduld gefordert. "Mehr ist im Moment nicht möglich. Man merkt da eben, dass die Mainzer viel Erfahrung in ihrer Elf haben, während bei uns viel Erfahrung weggegangen ist." Tatsächlich wird es wohl noch einiger Trainingseinheiten bedürfen, ehe beispielsweise die beiden Sechser Julian Schuster und Gelson Fernandes so gut harmonieren, wie es das Duo Schuster/Cedrick Makiadi in den zurückliegenden Jahren schaffte.

Auch vorne, wo Mike Hanke bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung gute Ansätze zeigte, ist Geduld gefragt. Admir Mehmedi, der eine vielversprechende Saisonvorbereitung gespielt hat, gehörte beim 1:3 in Leverkusen zu den schwächeren Akteuren und wirkte auch nach seiner Einwechslung gegen Mainz zuweilen wie ein Fremdkörper.

Eine gute Nachricht



"Wir werden unter der Woche in Ruhe weiterarbeiten und schauen, dass wir die Neuen Schritt für Schritt an die Dichte des Spiels in der Bundesliga gewöhnen", sagte Streich dann noch. Die nächsten beiden Partien - auswärts in Hoffenheim und zu Hause gegen die Bayern - verheißen allerdings nicht unbedingt schnelle Erfolgserlebnisse. "Ich habe gewusst, was auf uns zukommt", ächzte Streich, der dem Vernehmen nach großen Respekt vor den Kraichgauern und ihrem Coach Markus Gisdol hat.

"Wir sollten jetzt schauen, dass wir nicht zu viel Druck entstehen lassen." Zumal es durchaus auch positive Aspekte der Partie gegen die Mainzer gab. Karim Guede und Freis konnten Pluspunkte sammeln. Und Hanke zog sich nach dem Foul von Nikolce Noveski nur eine leichte Knieverletzung zu. Und, last but not least, lief es auch insgesamt "deutlich besser als am 1. Spieltag", wie Innenverteidiger Matthias Ginter fand. "Wir müssen versuchen, das Ergebnis aus unseren Köpfen rauszukriegen, um Zentimeter um Zentimeter weiter voranzukommen", forderte Streich, der lieber nach vorne als nach hinten schaut

Aus Freiburg berichtet Christoph Ruf