Dortmunds rechter defensiver Mittelfeldspieler: Der 22-jährige Ilkay Gündogan
Dortmunds rechter defensiver Mittelfeldspieler: Der 22-jährige Ilkay Gündogan

Der rechte defensive Mittelfeldspieler: Ilkay Gündogan

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München - Ein Finale, zwei Bundesliga-Clubs, 22 Gladiatoren: Diese "Helden von Wembley" entscheiden das Champions-League-Endspiel 2012/13 zwischen Borussia Dortmund und Bayern München. bundesliga.de zeigt den Werdegang und die Leistungsdaten der Protagonisten.

Der Werdegang:

Ilkay Gündogan wurde am 24. Oktober 1990 in Gelsenkirchen geboren. Bereits im Alter von drei Jahren schnürte er - auf Wunsch seiner Eltern - für den SV Gelsenkirchen-Hessler 06 die Fußballschuhe. Mit acht Jahren folgte dann der Wechsel zum FC Schalke 04, bei dem sich Gündogan nach eigener Aussage aber "nicht richtig wohlfühlte". Nach nur einem Jahr im königsblauen Trikot ging es für den damals Neunjährigen zurück zu seinem Heimatverein, im Jahr 2005 dann in die Jugendabteilung des VfL Bochum. Nach vier Spielzeiten beim VfL wechselte Gündogan zum 1. FC Nürnberg, bei dem er sein Bundesliga-Debüt feierte, sich auf Anhieb in die erste Mannschaft spielte und fester Bestandteil des Teams wurde. 2011 folgte dann mit dem Wechsel zu Borussia Dortmund der Schritt zurück ins Ruhrgebiet. Obwohl es einige Monate dauerte, spielte sich Gündogan in die Stammelf und holte gleich in seinem ersten Jahr das Double mit Dortmund. Inzwischen ist Gündogan, der auch im offensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann, Dreh- und Angelpunkt im Spiel der "Schwarz-Gelben". Regelmäßig hat er die meisten Ballkontakte und diktiert das Spiel der Borussen.

2008 lief der 1,81 Meter große Gündogan für die U-18-DFB-Elf zum ersten Mal im deutschen Nationaltrikot auf. Sein Debüt in der A-Nationalmannschaft feierte er am 8. Oktober 2011, als er im Spiel gegen Belgien in der 84. Minute für Philipp Lahm eingewechselt wurde. Insgesamt kommt Gündogan bisher auf sieben A-Länderspiele und ein Tor.

Gündogans CL-Saison: Das fällt auf

    In der vergangenen Saison war Gündogan nur in zwei der sechs Champions-League-Partien zum Einsatz gekommen. In diesem Jahr ist er dagegen fast unverzichtbar und stand bei elf der bisher zwölf Spiele auf dem Platz (elf Mal von Beginn an).

    In der laufenden Champions-League-Saison bereitete Gündogan ein Tor vor (3:0-Endstand im Achtelfinale gegen Shakhtar Donetsk durch Jakub Blaszczykowski).

    In der Champions League hatte Gündogan in dieser Saison im Schnitt 65 Ballkontakte pro Partie, in der Bundesliga bringt er es dagegen auf 83. Auch in den Zweikämpfen hat er noch Luft nach oben, Gündogan gewann in der "Königsklasse" nur 43 Prozent seiner direkten Duelle.


Die 22 Helden von Wembley:

BVB:Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer - Gündogan, Bender - Blaszczykowski, Reus, Großkreutz - Lewandowski

Bayern:Neuer - Lahm, Boateng, Dante, Alaba - Martinez, Schweinsteiger - Robben, Müller, Ribery - Mandzukic