Ze Roberto kehrte zur Saison 2007/08 zum FC Bayern zurück
Ze Roberto kehrte zur Saison 2007/08 zum FC Bayern zurück

"Der Name allein ist kein Erfolgsgarant"

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Ein Tor gegen Olympique Lyon in der Champions League, zwei Treffer beim 3:3 gegen den VfL Bochum. Ze Roberto avanciert immer mehr zum Torjäger beim FC Bayern.

Seine starken Vorstellungen sind nicht unbegründet: "Ich spiele auf meiner Lieblingsposition, da fällt einem vieles leichter", erklärt der Brasilianer bundesliga.de.

Ze Roberto soll dem FC Bayern nun wieder auf die Beine helfen, nachdem es zuletzt drei sieglose Bundesliga-Spiele in Folge gab. Beim Gastspiel in Karlsruhe geht es für die Bayern schon um sehr viel.

"Der Mannschaft ist bewusst, dass es ein sehr wichtiges Spiel ist. In der derzeitigen Situation müssen wir dieses Spiel einfach gewinnen", so Ze Roberto, der zudem über die verlorene Siegermentalität, über die Doppelsechs und über Gespräche mit Jürgen Klinsmann spricht.

Ze Roberto über...

...die Siegermentalität: "Wir müssen den Respekt der Gegner zurückgewinnen und zur unseren alten Form zurückfinden. Der Name 'FC Bayern' ist kein alleiniger Garant für den Erfolg. Ich habe diese Erfahrung schon mit der Nationalmannschaft Brasiliens gemacht. Wir waren bei der WM 2006 in Deutschland haushoher Favorit und sind dennoch früh ausgeschieden. Tradition spielt keine Rolle!"

...die schwache Form des FC Bayern: "Es gibt keine Erklärung für unsere schwachen Leistungen. Natürlich ist es so, dass wir mit Verletzungen zu kämpfen hatten und dass wir viele Spieler haben, die lange Zeit bei der Europameisterschaft aktiv waren. Wir sind deswegen noch nicht richtig zusammengewachsen."

...das Spiel in Karlsruhe: "Der Mannschaft ist bewusst, dass es ein sehr wichtiges Spiel ist. In der derzeitigen Situation müssen wir dieses Spiel einfach gewinnen. Drei Punkte sind wichtig. An das Verlieren denke ich nicht."

...Gespräche mit Jürgen Klinsmann: "Er hat nicht nur mit mir als erfahrenen Spieler gesprochen, sondern mit allen Spielern, die während der Länderspielpause da waren. Er hat auch vor den Länderspielen mit der Mannschaft gesprochen und allen klar gemacht, dass jetzt wichtige Spiele anstehen und alle mit dem Kopf beim FC Bayern sein müssen."

...seine starken Vorstellungen: "Ich spiele auf meiner Lieblingsposition zurzeit. Ein Gespräch diesbezüglich habe ich mit dem Trainer nicht geführt. Er hat die Entscheidung getroffen. Wenn man auf der Position spielt, auf der man sich am wohlsten fühlt, fällt einem vieles leichter. Deswegen schieße ich jetzt mehr Tore. Aber wenn der Trainer mich woanders aufstellt, wäre das auch okay."

...die Besetzung der Doppelsechs: "Der Trainer weiß, wer auf diesen Positionen der Mannschaft am besten helfen kann. Er hat mit Mark van Bommel, Martin Demichelis, Tim Borowski, Andreas Ottl oder mir viele Alternativen. Ob ich die Idealbesetzung bin, weiß ich nicht. Ich weiß nicht einmal, ob ich in Karlsruhe spielen werde."

...seine Zukunft beim FC Bayern: "Es ist zu früh über die Zukunft zu reden und darüber nachzudenken, wie es weitergeht. Ich konzentriere mich jetzt erst einmal voll auf die Aufgaben beim FC Bayern. Danach bleibt immer noch Zeit."

Von der Säbener Straße berichtet Fatih Demireli