Als Profi war Thomas Ernst für Eintracht sowie FSV Frankfurt, Bochum, Stuttgart und Kaiserslautern aktiv
Als Profi war Thomas Ernst für Eintracht sowie FSV Frankfurt, Bochum, Stuttgart und Kaiserslautern aktiv

"Der Kampf ist sehr nervenaufreibend"

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Die Bundesligasaison neigt sich dem Ende zu. Vier Endspiele warten noch auf den VfL Bochum, der es als Tabellen-14. selbst in der Hand hat, die Klasse zu halten.

Vor der wichtigen Begegnung mit Hertha BSC am kommenden Samstag in Berlin äußert sich Vorstandsmitglied Thomas Ernst über nicht-öffentliche Trainingseinheiten und die Bedeutung der eigenen Fans.

Frage: Die Mannschaft trainiert in dieser Woche zwei Mal unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Stadion. Darüber hinaus wird man bereits am Donnerstag in die Hauptstadt reisen. Welche Gründe waren dafür ausschlaggebend?

Thomas Ernst: Durch die drei Niederlagen sind uns die Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt auf die Pelle gerückt. Jetzt wartet mit dem Auswärtsspiel bei Hertha BSC eine schwere Aufgabe auf uns. Um gegen den Tabellendritten erfolgreich sein zu können, will Marcel Koller im taktischen Bereich etwas einstudieren, das möglichst nicht von Berliner Trainingskiebitzen beobachtet werden soll. Die Idee, einen Tag vorher nach Berlin zu reisen, ist aus der Mannschaft gekommen. Der Spielerrat ist auf den Cheftrainer zugegangen und hat den Vorschlag gemacht. Ich werte das als gutes Zeichen. Die Spieler rücken dadurch noch enger zusammen.

Frage: Die beiden Maßnahmen sind somit eine Reaktion auf die zugespitzte Tabellensituation und keine auf die Kritik der Fans am Freitag gegenüber Marcel Maltritz?

Ernst: Nein, das ist Blödsinn. Die Fans haben durchaus das Recht, eine schlechte Leistung zu kritisieren. Und wenn die eigene Mannschaft drei Heimspiele in Folge verloren hat, kann ich Unmutsäußerungen nachvollziehen. Auch für unsere Anhänger ist der Kampf um den Verbleib in der Bundesliga sehr nervenaufreibend. Es geht uns lediglich um die Form und den Zeitpunkt. Sich gegen einen einzelnen Spieler während der 90 Minuten auszusprechen, verunsichert nicht nur den Spieler, sondern die ganze Mannschaft. Uns ist jedoch schon bewusst, dass nicht alle Anhänger dort geschrien haben. Zumal die Unterstützung in der zweiten Halbzeit wieder da war.

Das vollständige Interview lesen Sie auf der Webseite des VfL Bochum.