"Der HSV muss kommen"

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Wolfsburg - Im Heimspiel zum 65. Geburtstag beendete der VfL Wolfsburg die schwarze Serie mit drei Niederlagen zum Saisonauftakt. Am "Wochenende der Derbys" in den deutschen Profi-Ligen entschieden die "Wölfe" das Niedersachsen-Derby gegen die Überraschungsmannschaft Hannover 96 mit 2:0 zu ihren Gunsten.

Die Hauptstädter waren mit der Empfehlung von zwei Siegen und einem Remis in die Volkswagen Arena gekommen und hatten sich fest vorgenommen, die Negativ-Bilanz von nur drei Siegen und drei Unentschieden in 16 Bundesliga-Duellen ein wenig aufzupolieren.

Ohne Erfolg. Beim Deutschen Meister von 2009 machte Diego den Unterschied aus. Der Brasilianer war bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung Dreh- und Angelpunkt im Spiel des VfL und leitete mit seinem Treffer zum 1:0 die Niederlage der 96er ein.

Lob für Neuzugang Diego

"Diego ist sehr spielfreudig, immer anspielbereit und auch noch torgefährlich. Er wird uns noch sehr viel Freude bereiten", prophezeit Makoto Hasebe in einem Gespräch mit bundesliga.de.

Der Japaner selbst spielte nach seiner Verletzung erstmals in der aktuellen Saison von Beginn an und traut dem Team im schweren Auswärtsspiel am Mittwoch beim HSV (ab 19:30 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) einiges zu: "In der vergangenen Saison haben wir dort 1:1 gespielt. Warum sollte uns das nicht wieder gelingen. Der HSV muss kommen. Das kommt unserem Spiel entgegen."

bundesliga.de: Herr Hasebe, es war ihr erster Einsatz von Beginn an nach ihrer Verletzung. Waren Sie zufrieden mit ihrer Leistung?

Makoto Hasebe: Ich habe einige individuelle Fehler gemacht und kann daher nicht ganz zufrieden sein. Aber ich freue mich, dass ich von Beginn an gespielt habe und der Mannschaft helfen konnte. Von der Verletzung spüre ich nichts mehr.

bundesliga.de: Es war der erste Sieg der Saison nach drei Niederlagen in Folge. Wie beurteilen Sie die Partie?

Hasebe: Die Nervosität nach dem schlechten Saisonstart war spürbar, da konnte nicht alles gelingen. Wichtig ist, dass wir gewonnen haben. Darüber bin ich sehr glücklich.

bundesliga.de: Selbst nach dem 1:0 wirkte die Mannschaft noch nervös...

Hasebe: Das ist richtig. Da steckte noch das Mainz-Spiel in den Hinterköpfen. Sofort nach dem 1:0 haben wir Spieler uns auf dem Platz gesagt, dass wir schnell das 2:0 nachlegen wollen. Das ist uns gelungen. Hannover musste aufmachen und wir konnten kontern. Das Spiel liegt uns. Außerdem haben wir hinten gut gestanden und keinen Gegentreffer kassiert. Darauf müssen wir aufbauen.

bundesliga.de: Wie weit ist Diego schon in die Mannschaft integriert?

Hasebe: Das wird von Spiel zu Spiel besser. Diego ist sehr spielfreudig, immer anspielbereit und auch noch torgefährlich. Er wird uns noch sehr viel Freude bereiten.

bundesliga.de: Gegen Hannover haben Sie wieder mit zwei Spitzen gespielt. Ist das das Erfolgsrezept für den VfL?

Hasebe: Um Erfolg zu haben, müssen viele Faktoren zusammenkommen. Das fängt in der Abwehr an. Aber Edin Dzeko und Grafite sind natürlich zwei Top-Stürmer, die kein Gegner über 90 Minuten vollkommen ausschalten kann.

bundesliga.de: Also zurück zum System mit zwei Spitzen?

Hasebe: Aufstellung und Taktik entscheidet allein der Trainer. Wir als Mannschaft sollten sowieso mehrere Systeme beherrschen. Das macht unser Spiel unberechenbarer.

bundesliga.de: Bereits am Mittwoch geht es zum HSV. Was erwarten Sie da?

Haesebe: In der vergangenen Saison haben wir dort 1:1 gespielt und waren die bessere Mannschaft. Warum sollte uns das nicht wieder gelingen. Der HSV muss kommen. Das kommt unserem Spiel entgegen.

Jürgen Blöhs