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Er gibt jetzt beim HSV den Ton an: Mirko Slomka (M.) soll den Bundesliga-Dino vor dem Absturz in die Zweitklassigkeit bewahren
Er gibt jetzt beim HSV den Ton an: Mirko Slomka (M.) soll den Bundesliga-Dino vor dem Absturz in die Zweitklassigkeit bewahren

Der große Abstiegscheck: Hamburger SV

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München - Der Hamburger SV drückt den Reset-Knopf - schon wieder. Mit Mirko Slomka stellten die Norddeutschen den vierten Trainer der Saison nach Thorsten Fink, Interimslösung Rodolfo Esteban Cardoso und Bert van Marwijk vor. Letztgenannter musste nach der 2:4-Niederlage in Braunschweig nach 143 Tagen schon wieder gehen. Doch die Probleme bleiben und so ist Slomka in Hamburg nicht nur der erste Trainer nach van Marwijk, sondern wohl auch die letzte Hoffnung im Abstiegskampf. "Wir müssen die Qualität herauskitzeln", sagte Slomka bei seiner Präsentation.

Das macht Hoffnung:

Genau an dieser Qualität zweifelte Ex-Coach van Marwijk nach seiner Freistellung. Sieben Bundesliga-Niederlagen in Serie lassen auch kaum andere Schlüsse zu. Van Marwijks Winterneuzugänge Ola John und Quasim Bouy hoben die Qualität im Kader bislang überhaupt nicht. Stars wie Rafael van der Vaart oder Rene Adler zeigen unter Druck deutliche Schwächen.

Die muss Slomka sofort beheben, am Besten gleich zum Auftakt. Und der hat es für Slomka und Co. in sich. Am 22. Spieltag geht es gegen ein Topteam. Für Slomka kein Problem. "Borussia Dortmund ist ein fantastischer Gegner, um zu zeigen, dass noch Leben in der Mannschaft ist." Damit wäre die Hoffnung größer, dass die Bundesliga-Uhr in Hamburg weiter tickt.

    Der HSV hat die erfolgreichste Offensive aller Abstiegskandidaten und erzielte bereits 35 Tore - nur drei weniger als Leverkusen auf Platz 2.

    Kein Team erzielte mehr Weitschusstore als Hamburg (acht).

    Erfolgreiches Pressing: Hamburg nutzte zwölf Mal einen gegnerischen Ballverlust zum Torerfolg, das ist der Bestwert der Liga.

Das macht Sorgen:

    Nur Mönchengladbach ließ weniger Gegentore nach Ecken zu als Hamburg (eins).

    Der HSV kassierte 51 Gegentore und damit ligaweit mit Abstand die meisten.

    Der HSV hat die letzten sieben Spiele verloren (Vereinsnegativrekord) und hatte in den 50 Bundesliga-Jahren zuvor noch nie so eine schlechte Bilanz (16 Punkte).

    Hamburg zog durchschnittlich pro Spiel nur 191 Sprints an - alle anderen Teams sprinten (teilweise deutlich) öfter pro Partie.

    Der HSV ist das schwächste Heimteam der Liga (sieben Punkte) - in 45 von 50 Bundesliga-Jahren ist das Team mit der schlechtesten Heimbilanz abgestiegen.

Ausblick:

Unter Slomka war Hannover lange Zeit eine Heimmacht. Gelingt dies auch in Hamburg, ist der Klassenerhalt durchaus möglich, denn in den nächsten Wochen kommen noch die direkten Konkurrenten Frankfurt, Nürnberg und Freiburg an die Elbe.

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