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Wesley Sneijder wurde im Mai 2010 mit Inter Mailand Champions-League-Sieger
Wesley Sneijder wurde im Mai 2010 mit Inter Mailand Champions-League-Sieger

Der Glaube soll "Oranje" voranbringen

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Die erste K.o.-Runde war für die Fußball-Nation Niederlande bei großen Turnieren in der letzten Dekade nicht selten ein Albtraum. 2008 bei der EURO in Basel erfolgte nach einer perfekten Vorrunde im Viertelfinale gegen Russland das Aus, bei der WM 2006 in Deutschland im Achtelfinale gegen Portugal.

In Südafrika nun steht Oranje nach der Vorrunde wieder blitzsauber da - und will gegen die Turniersensation Slowakei am Montag in Durban (ab 15:45 Uhr im Live-Ticker) alles besser machen. Diesmal soll vor allem der Glaube dabei helfen, endlich den ersten WM-Titel zu holen.

Sneijder fordert Sieg gegen Slowaken

"Unser einziges Ziel muss die Weltmeisterschaft sein. Nur so kann man den Titel holen. Ich erinnere an die WM 1998. Wir sind im Halbfinale nach Elfmeterschießen gegen Brasilien ausgeschieden", sagte der Verteidiger und jetzige Assistent von Bondscoach Bert van Marwijk, Frank De Boer, der seinerzeit die Enttäuschung in Frankreich erlebte, und führte weiter aus: "Wenn wir damals an den Titel geglaubt hätten, hätten wir ihn sicher gewinnen können. Das Gefühl hatte ich damals nicht. Mit ein oder zwei Prozent mehr Glauben an das eigene Können hätten wir es wahrscheinlich geschafft. "

Mittelfeldstar Wesley Sneijder glaubt jedenfalls. Der Champions-League-Sieger von Inter Mailand trat zum Katholizismus über. Dazu brachte ihn seine bezaubernde Verlobte Yolanthe Cabau van Kasbergen. Der 26-Jährige betet vor jedem Spiel in seinem Hotelzimmer oder in der Kabine und zeigt das Selbstbewusstsein eines Siegers.

"Unabhängig was passiert, wir müssen am Montag das Stadion als Sieger verlassen. Slowakei ist in der FIFA-Rangliste nur die Nummer 34. Wenn uns das nicht gelingt, haben wir auf einer WM nichts zu suchen", sagt er zum Außenseiter, der Weltmeister Italien mit dem 3:2 aus dem Turnier befördert hatte.

Robben auf der Bank - Sneijder angeschlagen

Selbstkritik soll dem Favoriten dabei auch helfen, nie das nächstliegende Ziel aus den Augen verlieren. "Wir haben von Beginn an sehr deutlich gemacht, dass wir bei diesem Turnier von einem Spiel zum nächsten denken. Nun konzentrieren wir uns auf die Slowakei - und allein auf die Slowakei. Darauf freue ich mich schon", sagte Bayern Münchens Star Arjen Robben.

Der Offensivspieler wird aber voraussichtlich wieder zunächst auf der Bank sitzen und wie gegen Kamerun in der zweiten Hälfte zum Zuge kommen. Kollege Sneijder trainierte am Samstag wegen Wadenproblemen nicht mit der Mannschaft, hat aber für Montag hinsichtlich seines Einsatzes keine Befürchtungen.

Slowaken freuen sich immer noch

Und die Slowaken? Die mussten sich noch einige Male kneifen. "Jetzt sind wir Helden, wir sind so glücklich. Vielleicht spielen wir offensiver gegen Holland", meinte Coach Vladimir Weiss.

Der ehemalige Nürnberger Profi Robert Vittek, mit zwei Toren gegen Italien Matchwinner, erklärte: "Davon haben wir noch nicht einmal geträumt. Ich bin so glücklich. Wir haben nichts zu verlieren. Wir kamen hier als Neulinge und Außenseiter her und wollten die Leute überraschen. Wir haben es einmal getan und hoffen, es nochmal zu tun."

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Niederlande: 1 Stekelenburg - 12 Boulahrouz, 3 Heitinga, 4 Mathijsen, 5 van Bronckhorst - 6 van Bommel, 8 de Jong - 7 Kuyt, 10 Sneijder, 23 van der Vaart - 9 van Persie. Trainer: van Marwijk

Slowakei: 1 Mucha - 2 Pekarik, 3 Skrtel, 16 Durica, 5 Zabavnik - 20 Kopunek, 19 Kucka - 17 Hamsik, 11 Vittek, 15 Stoch - 18 Jendrisek. Trainer: Weiss

Schiedsrichter: Alberto Undiano (Spanien)