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Pierre-Emerick Aubameyang überragt und holt gleich 25 Punkte - © © imago / Oliver Hardt
Pierre-Emerick Aubameyang überragt und holt gleich 25 Punkte - © © imago / Oliver Hardt

Der Fantasy-Coach: Ruhig und bedächtig oder Superstars?

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Köln – Meine Frau würde es wohl als ungewöhnlich - als Paranormal Activity - bezeichnen, aber der 10. Spieltag hat mich zum Nachdenken gebracht.

Ziel: Minimum zweistellig

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Erneut konnte ich die 100-Zähler-Grenze knacken, weil fünf meiner Spieler zweistellig gepunktet haben. Nicht übel, oder? Aber ich musste mir mit etwas Neid anhören, wie einer meiner Kollegen in der Bundesliga-Zentrale jeden Treffer seines Kapitäns Pierre-Emerick Aubameyang ausgelassen feierte - während seine Punkteausbeute durch die Decke ging.

Eric Maxim Choupo-Moting als zuverlässige Variante - © imago / DeFodi

Was man sät, das wird man ernten?

Ich habe durchaus mit dem Gedanken gespielt, den Stürmerstar zu bringen - Borussia Dortmund spielte immerhin gegen den arg gebeutelten Hamburger SV. Schließlich entschied ich mich aber für Eric Maxim Choupo-Moting vom FC Schalke 04. Warum, fragt ihr? Vor dem 10. Spieltag holte Aubameyang in den letzten fünf Partien nur zweimal mehr als sechs Punkte, Choupo-Moting hingegen sicherte sich 32 in drei Einsätzen - bevor er leicht angeschlagen auf der Bank Platz nehmen musste.

Ich stand also vor einer Entscheidung: Ist es erfolgreicher, Spieler aufzustellen, die zuverlässig punkten, jedoch nicht so häufig in den zweistelligen Bereich kommen? Oder ist es erfolgreicher, auf Spieler zu setzen, auf die weniger Verlass ist, die gelegentlich allerdings überragende Leistungen zeigen?

Nur Wenige erfüllen beide Kriterien

Wenn ihr meine Berichterstattung über den offiziellen Bundesliga Fantasy Manager verfolgt, wisst ihr, dass ich eher ein Zocker bin. Kein Risiko, kein Ertrag, richtig? Dennoch mache ich mir seit Sonntag viele Gedanken über die Entscheidung. Meine ehrliche Meinung: Es ist keine Situation mit eindeutiger Antwort. Es ist nicht Schwarz und Weiß.

Letztendlich muss eine Mischung beider Spielertypen der weitere Weg sein. Wenn dein Team aus Akteuren besteht, die allein auf ihre Erfolge vorm Tor angewiesen sind, kannst du natürlich eine überragende Woche haben - du läufst aber auch Gefahr, leer auszugehen. Wenn du allerdings ausschließlich ruhig und bedächtig agierst, wirst du nie ein Wochenende zum Angeben erreichen - könntest aber langsam in der Rangliste nach oben klettern.

Mitchell Weiser: Noch konstanter als Anthony Modeste - © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA / Boris Streusel

Mitchell Weiser von Hertha BSC ist eine der Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Er hat nur einmal weniger als sechs Punkte geholt, aber viermal 14 oder mehr. Selbst der Spieler mit den meisten Zählern, Anthony Modeste vom 1. FC Köln, hat zweimal nur fünf Punkte verbucht - unter anderem am 10. Spieltag.

Hier beginnen meine Gedankenspiele. In Marcel Halstenberg von RB Leipzig, Julian Weigl von Borussia Dortmund und Benjamin Henrichs von Bayer 04 Leverkusen besteht der Kern meines Teams aus Spielern, die zuverlässig punkten. Meine drei Transfers nutze ich jede Woche, um Akteure zu ergänzen, die gegen einen schwächeren Gegner ihre Top-Leistung zeigen könnten.

Choupo-Moting holte zehn Punkte. Schlecht ist das nicht, als alleiniger Stürmer hätte er mir aber auch mehr einbringen können. Im Nachhinein lohnte sich der Schachzug nicht - er war es aber wert, gespielt zu werden. Ich ermutige euch also, die Begegnungen wöchentlich zu im Detail zu studieren. Wer könnte Probleme bekommen, wer könnte sich abheben? Wie ich bewiesen habe, klappt das nicht jedes Mal. Wie mein Kollege aber am Wochenende sagte: "15 Millionen für 50 Punkte - ein Schnäppchen!"

Nie von Taktik gelangweilt,

Euer Coach James

Der Autor