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Nach sieben Einwechslungen zu Beginn stand Maximilian Beister zuletzt vier Mal in Folge in der Startelf des HSV
Nach sieben Einwechslungen zu Beginn stand Maximilian Beister zuletzt vier Mal in Folge in der Startelf des HSV

"Der Druck ist immer da"

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Hamburg - Für Maximilian Beister war der Saisonstart nicht leicht. Nach dem Ende des Leihgeschäfts mit Fortuna Düsseldorf kehrte der quirlige Flügelspieler als große Offensivhoffnung zum Hamburger SV zurück. Doch es lief zu Beginn nicht rund. Beister saß meist nur auf der Bank. So langsam zeigt der 22-Jährige aber seine Qualitäten. Gegen bereitete er das "Tor des Tages" zum 1:0-Erfolg durch Heung Min Son mustergültig vor.

"Ich mache gerade eine Entwicklungsphase durch. Aber ich merke, dass es mit jedem Erfolgserlebnis viel besser geht und die nötige Sicherheit dazukommt. Hoffentlich bleibt das in den nächsten Spielen so", sagt Beister im bundesliga.de-Interview.

Er erklärt auch das neuerliche Erfolgsgeheimnis der "Rothosen" und blickt voraus auf die Partie gegen seinen "Ex-Club" Fortuna Düsseldorf.

bundesliga.de: Herr Beister, das 1:0 am Wochenende gegen Mainz 05 war ein hartes Stück Arbeit. Warum hat sich der HSV so schwer getan?

Maximilian Beister: Es war ein richtiges Kampfspiel. Die Mainzer haben uns im Spielaufbau früh gestört und wenig Platz gelassen. Wir mussten viel investieren, um uns ein paar wenige Torchancen zu erarbeiten. Eine davon haben wir genutzt und das Ergebnis in der Folge sehr gut verteidigt.

bundesliga.de: Trainer Thorsten Fink hatte sieben Punkte als Ziel aus den Spielen in Freiburg, gegen Mainz und in Düsseldorf ausgegeben. Hat das die Mannschaft nach dem 0:0 in Freiburg vielleicht zu sehr unter Druck gesetzt?

Beister: Als Profi hat man jedes Wochenende diesen Druck und jeder muss sich an jedem Spieltag beweisen. Außerdem will man jedes Spiel gewinnen. Von daher waren in erster Linie diese drei Punkte für uns enorm wichtig.

bundesliga.de: Der HSV hat in den vergangenen sieben Spielen nur vier Gegentreffer kassiert - davor waren es zehn an fünf Spieltagen. Ist die starke Abwehr für den Aufwärtstrend verantwortlich?

Beister: Sicherlich ist die Defensive die Basis für unseren Erfolg. Das konnte man gegen Mainz ja wieder sehen. Ob Rudi (Artjom Rudnevs, Anm. d. Red.) ganz vorne oder ich auf Außen: Wir müssen alle mit nach hinten arbeiten, damit wir Zählbares einfahren.

bundesliga.de: Ist das im Vergleich zur 2. Bundesliga anstrengender?

Beister: Sowohl in der Bundesliga als auch in der 2. Bundesliga geht es hart zur Sache. In der Bundesliga wird aber höher verteidigt. Da hat man nicht so viel Platz und Zeit.

bundesliga.de: Sind Sie mit dem Verlauf Ihrer ersten Bundesliga-Saison zufrieden?

Beister: Für jeden jungen Spieler ist der Start schwierig. Ich mache gerade eine Entwicklungsphase durch. Aber ich merke, dass es mit jedem Erfolgserlebnis viel besser geht und die nötige Sicherheit dazukommt. Hoffentlich bleibt das in den nächsten Spielen so.

bundesliga.de: Am nächsten Spieltag geht es zu Fortuna Düsseldorf. Der Verein, bei dem Sie in der vergangenen Saison für Furore gesorgt haben. Mit welchen Gefühlen fahren Sie dort hin?

Beister: Für 90 Minuten werden die Freundschaften auf Eis gelegt. Ich fahre mit dem HSV nach Düsseldorf, um dort die drei Punkte zu holen. Denn wir wollen uns oben in der Tabelle weiter festsetzen.

Das Gespräch führte Michael Reis