Henning Hauger (l.) kommt von Stabaek IF aus Norwegen zu Hannover 96
Henning Hauger (l.) kommt von Stabaek IF aus Norwegen zu Hannover 96

Der dritte Mann

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Köln - Bekommt man in einem Restaurant für fünf Euro ein sensationelles Filetsteak serviert, wird man sicherlich wiederkommen. Den Verantwortlichen von Hannover 96 wurde bereits zwei Mal eine günstige Delikatesse aufgetischt.

Nun kehren sie zum dritten Mal zurück: Nach Didier Ya Konan und Mohammed Abdellaoue wechselt mit Henning Hauger innerhalb kurzer Zeit der dritte Spieler aus der norwegischen Liga zu den Niedersachsen.

Wichtige internationale Erfahrung

Die beiden Offensivspieler entpuppten sich als Volltreffer, die maßgeblichen Anteil am Erfolg der 96er hatten. Die damit verbundenen internationalen Aufgaben rückten den 25-Jährigen von Stabaek IF in den Focus der sportlichen Leitung.

"Gerade in der zentralen Position vor der Abwehr wollten wir noch einen Spieler holen, der für unsere Herausforderungen in der kommenden Saison auch schon über internationale Erfahrung verfügt", beschreibt Mirko Slomka die Beweggründe für die Verpflichtung.

19 Länderspiele absolviert

In der norwegischen Nationalmannschaft ist der defensive Mittelfeldspieler schon Mitspieler von Abdellaoue und hat bereits 19 Länderspiele absolviert. Darüber hinaus sammelte er bereits Erfahrung in Champions League Qualifikation und Europa League.

Hauger ist eine sinnvolle Ergänzung zu Schmiedebach und Pinto, der überzeugenden Doppelsechs aus der vergangenen Saison. Gut möglich, dass Slomka aufgrund der Dreifachbelastung in der nächsten Saison häufiger rotieren wird.

Hauger voll im Saft

Hannovers Neuer steht bereits voll im Saft, da die norwegische Meisterschaft im Kalenderjahr ausgetragen wird. Während seine Kollegen gerade mit der Vorbereitung beginnen, hat er am 3. Juli sein letztes Spiel für Stabaek bestritten. Das könnte zunächst ein kleiner Vorteil gegenüber seinen Konkurrenten um einen Stammplatz sein.

Sollte Hauger sich ähnlich entwickeln wie Ya Konan und Abdellaoue, dürften Sportdirektor Schmadtke und Trainer Slomka demnächst auch ein viertes Mal in ihrem Stammlokal vorbei schauen.

Florian Reinecke