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Der 1. FC Kaiserslautern mit Olcay Sahan (l.) hat bislang erst drei Saisonsiege auf dem Konto
Der 1. FC Kaiserslautern mit Olcay Sahan (l.) hat bislang erst drei Saisonsiege auf dem Konto

Den Bann brechen

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München - Für den 1. FC Kaiserslautern ist die Hinrunde in der Bundesliga nicht wie am Schnürchen gelaufen. Die "Roten Teufel" erzielten gerade mal 13 Treffer und schlossen die erste Saisonhälfte auf Rang 16 ab. Allein der Topstürmer des Gegners hat fast genauso viele Tore auf seinem Konto. Claudio Pizarro verhalf dem SV Werder Bremen mit seinen zwölf Treffern zu Platz 5.

Kein Wunder also, dass im Topspiel am Samstagabend (ab 18 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) besonders die Angreifer beider Mannschaften im Blickpunkt stehen. Doch nicht nur der FCK will den Tor-Bann endlich brechen, auch Pizarro hat noch eine Rechnung mit dem "Betze" offen.

"Betze-Fluch" für Pizarro

Denn der beste ausländische Torjäger der Bundesliga-Geschichte (154 Tore) hat etwas nie geschafft: Bei sechs Gastspielen in Lautern gelang Pizarro noch kein Treffer.

Seine Stürmerqualitäten sind aber insbesondere auswärts gefragt, denn da müssen sich die Bremer in der Rückrunde deutlich verbessern. Nur zwei Siege in der Ferne, Rang 12 in der Auswärtstabelle - das sind nicht die Ansprüche, die die Bremer haben. Auch die Testspiele mit zuletzt einer 0:3-Niederlage beim FC Hansa Rostock liefen nicht nach Plan.

Personalsorgen bei Werder

Gegen den FCK wollen die "Grün-Weißen" ein anderes Gesicht zeigen. "Die Lauterer ist sehr einsatzbereit, sie rufen immer alles ab. Dieses Spiel anzunehmen, ist die Voraussetzung", erklärte Trainer Thomas Schaaf. "Gleichzeitig hoffe ich aber, dass wir darüber auch unsere spielerischen Qualitäten aufzeigen. Wir wollen in der Defensive entsprechend gut stehen und nach vorne mit großer Überzeugung agieren."

Der Coach kann bei seiner Mannschaftsaufstellung aber nicht aus dem Vollen schöpfen. Naldo, Marko Marin, Aaron Hunt und Andreas Wolf fallen aus. Für Sebastian Boenisch und Mikael Silvestre könnte ein Einsatz noch zu früh kommen, auch Marko Arnautovic ist nach überstandener Kehlkopfentzündung noch nicht hundertprozentig fit. Im Sturm wird daher wohl Markus Rosenberg neben Pizarro auflaufen. Der Schwede hatte beide Tore beim erzielt.

Sturmflaute - auch beim Personal

Zwei Tore von einem Stürmer in einem Spiel, das haben die Lauterer in dieser Saison noch nicht gesehen. Und auch am Samstag geht das Team von Trainer Marco Kurz nicht mit den besten Voraussetzungen ins Spiel. Aufgrund von Verletzungen und Sperren fehlt insbesondere im Angriff die große Auswahl.

Zudem ist verabredet worden, dass Neuzugang Sandro Wagner gegen seine Ex-Kollegen nicht zum Einsatz kommt. Neben Dorge Kouemaha könnte daher Neuzugang Jakub Swierczok erstmals für die "Roten Teufel" auflaufen.

Rückrundenstart als Fingerzeig

Dennoch sind die Lauterer selbstbewusst. "Bremen hat eine gute Vorrunde gespielt und ist mit einer Wahnsinnserfahrung bestückt. Dennoch ist es unser Anspruch, so stark aufzutreten, dass wir Werder bezwingen können", erklärte Kurz, der mit einem Sieg Rückenwind für die Aufgabe "Klassenerhalt" bekommen möchte.

Dafür muss aber neben der in der Hinrunde mit nur 21 Gegentreffern sehr ordentlichen Defensive auch endlich mal die Offensive Akzente setzen. Es muss ja nicht gleich eine Gala her, wie Kapitän Christian Tiffert weiß: "Es reicht, wenn wir ein Tor mehr machen als der Gegner."

Jessica Pulter