Die Berliner Hertha muss nächsten Donnerstag das 1:2 aus dem Hinspiel wettmachen
Die Berliner Hertha muss nächsten Donnerstag das 1:2 aus dem Hinspiel wettmachen

Dem blauen Auge folgen weitere Blessuren

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Hertha BSC Berlin hat nach der 1:2-Niederlage im Play-off-Hinspiel zur Europa League beim zehnmaligen dänischen Meister Bröndby IF noch alle Chancen auf ein Weiterkommen, und am Tag nach der Niederlage gab es auch leichte Entwarnung, was die Personalsituation der Berliner angeht.

"Ich weiß nicht, was passiert ist, auf einmal habe ich heftige Schmerzen im Rückenbereich gespürt. Jetzt muss ich mich sofort intensiv behandeln lassen, bis Sonntag ist nicht mehr viel Zeit. Ich hoffe, es reicht noch", sagte Stürmer Artur Wichniarek, der bereits nach 31 Minuten für Joker Valeri Domovchiyski ausgewechselt worden war.

Kacar erleidet Mittelfußprellung

Der polnische Neuzugang Wichniarek droht beim Auswärtsspiel in Bochum am Sonntag auszufallen. Entwarnung gab es dagegen beim zuletzt starken Gojko Kacar. Der serbische Mittelfeldspieler, in der laufenden Bundesliga-Saison mit zwei Treffern bislang einziger Hertha-Torschütze, erlitt in Kopenhagen eine Mittelfußprellung, steht am Sonntag aber zur Verfügung.

Ebenso wie Maximilian Nicu, der sich zwar das Sprunggelenk im linken Fuß verrenkte, aber auch in Bochum einsatzfähig ist. Auch Ciceros "Pferdekuss" im Gesäßmuskel ist nicht so gravierend, dass es ihn daran hindern würde, im rewirpowerSTADION aufzulaufen.

Eigentor durch Pejcinovic

Doch nicht nur die verletzten Akteure, auch Jaroslav Drobny und Nemanja Pejcinovic schlichen in Kopenhagen mit gesenkten Köpfen vom Platz. Drobny ging nach seinem Fehlgriff zum zwischenzeitlichen 0:1 durch Mikkel Bischoff (52.) wortlos in die Katakomben, Neuzugang Pejcinovic rang nach seinem unglücklichen Eigentor zum 1:2-Endstand (70.) nach Worten.

"Ich habe den Ball erst ganz spät gesehen. Vor mir springt einer hoch, der Ball rutscht mir drüber und dann war er auch schon im Tor. Da hat uns einfach das Glück gefehlt", sagte der serbische Verteidiger.

Joker erzielt das wichtige Auswärtstor

So konnten sich die Berliner am Ende bei Joker Domovchiyski, der in der 53. Minute für das wichtige Auswärtstor sorgte, und bei der mangelhaften Chancenauswertung der Gastgeber bedanken, dass sie noch im Rennen um die Europa League sind.

"Mit dem schnellen Tempo haben wir Probleme gehabt, trotzdem ist im Rückspiel noch alles drin", sagte Trainer Favre. Kommenden Donnerstag fällt die Entscheidung über die Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League.