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Hannover's Artur Sobeich (r.) hat es gleich mit drei verteidigenden Eintracht-Spielern zu tun - © © imago / Rust
Hannover's Artur Sobeich (r.) hat es gleich mit drei verteidigenden Eintracht-Spielern zu tun - © © imago / Rust

Defensivkonzept erfolgreich – Veh ändert System

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Hannover -Die Sieglos-Serie von Eintracht Frankfurt reißt ausgerechnet in Hannover. Seit 1987 hatten die Hessen nicht mehr in der niedersächsischen Hauptstadt gewonnen. Matchwinner der Eintracht war Youngster Marc Stendera, der beide Treffer zum 2:1-Sieg schoss.

Defensive statt Offensive – Eintracht um Sicherheit bemüht

Nach dem Schlusspfiff in der HDI-Arena sah man Trainer Armin Veh die Erleichterung förmlich an. Er sank in die Knie ballte die Fäuste und schrie seine Freude heraus. Endlich wieder ein Erfolg. Danach hatte es aber lange Zeit nicht ausgesehen. Ganz im Gegenteil.

Zum ersten Mal in dieser Saison wechselte Veh sein taktisches Konzept und spielte im 4-2-3-1-System. Ganz vorne in der Spitze agierte allein der Schweizer Haris Seferovic. Hinter ihm spielte Alex Meier im offensiven Mittelfeld. Nicht nur das System wechselte die Eintracht, sondern auch die Trikotfarbe. Erstmals spielten die Hessen in gelben Auswärtsjerseys. Gegen die drei Spiele unbesiegten Hannoveraner war die Frankfurter Devise „Safety first“. Das belegt auch die Statistik der Fehlpassquote, die in dieser Saison noch nie so niedrig war wie im Spiel gegen Hannover (16 Prozent).

Die Hessen waren auf eine kompakte Defensive bedacht. "Wir wollten nach den vielen Gegentoren in den vergangenen Spielen erst einmal sicher stehen, dass dann nicht viel nach vorne geht, war klar", erklärte Doppeltorschütze Marc Stendera. Ein Paradigmen-Wechsel für die Eintracht, die ansonsten teilweise spektakulären Offensiv-Fußball bot, wie zum Beispiel beim 6:2 zuhause gegen den 1. FC Köln am 4. Spieltag. Doch die fünf sieglosen Spiele hatten Spuren hinterlassen und zwangen Veh seine ansonsten offensive Philosophie zunächst einmal über den Haufen zu werfen. "Das war sicherlich in der ersten Halbzeit nicht schön anzuschauen, aber hat seinen Zweck erfüllt", erklärte Eintracht Keeper Lukas Hradecky. "Wie wir am Ende gewonnen haben, ist völlig Wurst", ergänzte Verteidiger Marco Russ.

Erste Halbzeit trostlos – zweite Halbzeit besser