Nigel de Jong (r.) kam Ende Januar 2006 von Ajax Amsterdam zum HSV
Nigel de Jong (r.) kam Ende Januar 2006 von Ajax Amsterdam zum HSV

De Jongs Leidenszeit ist beendet

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Er rennt, er grätscht, er gibt Anweisungen. Nigel de Jong ist zurück. Und mehr denn je gibt der Mittelfeldabräumer des Hamburger SV alles, um möglichst schnell wieder zu alter Topform zu gelangen. Seit dieser Trainingslagerwoche ist de Jong wieder im Mannschaftstraining.

In Dubai absolvierte er noch alleine seine Übungen mit Leistungsdiagnostiker Manfred Düring. Doch jetzt kann er wieder voll einsteigen.

"Hart arbeiten"

"Ich habe keine Schmerzen mehr und fühle mich gut", strahlt de Jong. Damit endeten fast auf den Tag genau drei Monate der Leidenszeit. Am 11. Oktober zog sich der 24-Jährige im Länderspiel der Niederlande gegen Island einen Innenbandanriss im Knie zu.

Nach gut vier Wochen Pause folgte vor dem Auswärtsspiel bei Hertha SC Berlin der nächste Schock: Die Verletzung war wieder aufgebrochen. Es folgte eine Operation und die nächste Pause von fast zwei Monaten. Und wer de Jong kennt, der weiß, dass Zusehen überhaupt nicht sein Ding ist - genau wie verlieren.

Beim Training drehte de Jong am Dienstag nach einem verlorenen Trainingsspiel schnaufend ab und analysierte gestenreich, was gerade nicht so gut geklappt hat. "Wir haben auch viel Spaß im Trainingslager, aber wir müssen weiter hart arbeiten, um etwas zu erreichen", sagt er.

Einsatz gegen Hoffenheim

Am Mittwoch wartet auf den HSV das erste und auch letzte Testspiel des Trainingslager. Dass sich de Jong auf diese Begegnung besonders freut, ist mehr als verständlich. Schon gegen den AC Mailand wollte der Niederländer dabei sein, doch das Risiko war zu groß.

Nun soll es gegen Hoffenheim die ersten Einsatzminuten in diesem Jahr geben. "Ich denke, er wird seine Zeit bekommen", sagte Martin Jol. Vielleicht wird es für 20 Minuten reichen. Nach dem Ausfall von Alex Silva wird sie umso wichtiger sein, die Rückkehr des Mittelfeld-Terriers.