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Kölns Neuzugang Christian Eichner fand sich am ersten Rückrundenspieltag in der Startelf wieder
Kölns Neuzugang Christian Eichner fand sich am ersten Rückrundenspieltag in der Startelf wieder

"Das wird eine Herkulesaufgabe"

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Kaiserslautern - Nach dem 1:1 beim 1. FC Kaiserslautern weiß der 1. FC Köln nicht so recht, ob er sich über einen Punkt freuen oder über zwei verlorene Punkte ärgern soll.

Nach der Führung von Lukas Podolski (29.) und der roten Karte für Lauterns Angreifer Srdjan Lakic (39.) kassierten die Kölner in der zweiten Halbzeit noch den Ausgleich durch Jan Moravek (51.).

Neuzugang und Linksverteidiger Christian Eichner bilanziert den ersten Auftritt der Kölner nach der Winterpause. Der von 1899 Hoffenheim gekommene Eichner war neben dem guten Torwart Michael Rensing und dem unauffälligen Slawomir Peszko der dritte Neue in Kölns Startelf.

Frage: Herr Eichner, haben Sie Srdjan Lakic in der Szene, die zur Roten Karte führte, provoziert?

Christian Eichner: Nein, den Schuh ziehe ich mir nicht an. Er glaubte, einen Elfmeter bekommen zu müssen, ich habe ihm gesagt, was ich davon halte. Er hat mich aber mit seiner Hand nicht getroffen. So schlimm war es ja nicht, es war ja keine Faust im Spiel. Wegen mir kann er nächste Woche wieder spielen. Das habe ich ja vor ein paar Jahren auch schon so gesagt, als ich noch für den Karlsruher SC spielte und Diego von Werder Bremen die Rote Karte nach einer Aktion gegen mich sah.

Frage: Sie plädieren für Freispruch?

Eichner: Emotionen gehören zum Fußball dazu, gerade hier auf dem Betzenberg in Kaiserslautern.

Frage: War das nun ein Punktgewinn für den 1. FC Köln oder hat er zwei Punkte verloren?

Eichner: Ich glaube, wenn man einen dicken Strich unter die 90 Minuten zieht, dann können beide Mannschaften mit dem Ergebnis zufrieden sein. Wir hätten nach der Führung und dem Platzverweis das Spiel nach Hause bringen müssen, aber so wie die zweite Halbzeit gelaufen ist, können wir uns über das Unentschieden nicht beschweren. Man hat gesehen, dass es eine Herkulesaufgabe für uns wird in der Rückrunde.

Frage: In der ersten Halbzeit hattet ihr das Spiel im Griff, warum habt ihr es in Überzahl in Halbzeit zwei aus der Hand gegeben?

Eichner: Es ist ja in der Vergangenheit schon oft schlecht gelaufen, wenn eine Mannschaft mit einem Mann mehr spielen muss. Man darf da nicht glauben, dass es dann von alleine schon gut läuft. Zudem waren die Bodenverhältnisse nicht ganz einfach. Aber ich habe noch eine andere Erklärung.

Frage: Nämlich welche?

Eichner (lacht): Es gehört abgeschafft, dass der FCK auf die Kurve seiner Fans spielen darf. Irgendetwas passiert da mit dem Gegner. Das ist schon etwas ganz besonderes hier auf dem Betzenberg in diesem Stadion. Da kann man leicht mal unter Druck geraten.

Frage: Wie zufrieden waren Sie mit ihrer eigenen Leistung?

Eichner: Nach hinten war ich gut gestanden, denke ich. Nach vorne konnte ich nicht so viel Akzente setzen, aber da ist man auch abhängig davon, was man angeboten bekommt. Insgesamt kann ich mit meiner Leistung leben. Gerade wenn man berücksichtigt, was in den letzten Monaten in meinem alten Verein alles passiert ist.

Tobias Schächter