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Bayern-Keeper Manuel Neuer (u.) hat im Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Arsenal Schwerstarbeit zu verrichten
Bayern-Keeper Manuel Neuer (u.) hat im Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Arsenal Schwerstarbeit zu verrichten

"Das soll uns eine Lehre sein"

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München - Das war knapp: Der FC Bayern München ist trotz einer 0:2-Niederlage im Rückspiel gegen den FC Arsenal ins Viertelfinale der Champions League eingezogen. Die Engländer bestachen dabei durch schier beängstigende Effizienz: Von den lediglich drei Schüssen auf das Tor von Manuel Neuer landeten zwei im Netz.

Im Interview spricht der Nationalkeeper über ungewohnte Nachlässigkeiten, zu großes Selbstvertrauen und wichtige Lerneffekte.

Frage: Herr Neuer, der FC Bayern München ist dem FC Arsenal zuhause mit 0:2 unterlegen und steht dennoch im Viertelfinale. Irgendwie war das ein komisches Spiel, vor allem für Sie als Torwart. Wie haben Sie es gesehen?

Manuel Neuer: Ich denke, dass wir nicht unseren besten Tag erwischt haben, bei uns hat heute bei weitem nicht alles gepasst. Im Nachhinein können wir uns glücklich schätzen, dass wir uns in London so ein gutes Polster erarbeitet haben. Hätten wir das Hinspiel nicht mit 3:1 gewonnen, wären wir heute wohl nicht weitergekommen.

Frage: Hat sich Ihre Mannschaft nach erfolgreichen Wochen vielleicht schon etwas zu sicher gefühlt?

Neuer: Man muss als Profi wissen, dass solche Spiele durchaus auch mal in die Hose gehen können, weil gerade in der Champions League viele gleichwertige Mannschaften auf hohem Niveau spielen. Wir müssen nun daraus lernen und ich denke, dass wir dann für die nächsten Spiele gut gewappnet sind.

Frage: Woran hat es Ihrer Meinung nach heute am ehesten gefehlt?

Neuer: Die Abstände in unserem Spiel haben nicht immer gestimmt. Wir haben heute zwar durchaus unsere Möglichkeiten gehabt, es vorne aber einfach nicht gut genug zu Ende gespielt. Dabei haben wir uns vielleicht auch ein wenig zu sehr darauf verlassen, dass wir sonst eigentlich immer ein Tor erzielen, speziell in den Heimspielen. Dass uns so etwas einfach nicht gut tut, hat man heute gesehen. Wir können froh sein, dass das 0:2 erst in der 86. Minute gefallen ist.

Frage: Kann so ein Dämpfer ab und zu eventuell auch eine positive Wirkung haben und neue Kräfte mobilisieren?

Neuer: Ich glaube, es war auch schon aus den Interviews im Vorfeld gut herauszuhören, dass wir dieses Spiel absolut ernst nehmen und da noch gar nichts entschieden ist. Trotzdem muss man das dann aber auch auf dem Platz umsetzen - und das haben wir heute nicht geschafft.

Frage: Welches Fazit ziehen Sie denn nun nach dem überstandenen Achtelfinale?

Neuer: Wir können froh sein, dass wir weitergekommen sind und haben das unter dem Strich auch verdient geschafft. Trotzdem soll uns das eine Lehre sein.

Aus München berichtet Stefan Missy