Mit 32 absolvierten Spielen ist Neven Subotic einer der vier "Dauerbrenner" der Liga - neben ihm gelang das außerdem Philipp Lahm, Roel Brouwers und Manuel Neuer
Mit 32 absolvierten Spielen ist Neven Subotic einer der vier "Dauerbrenner" der Liga - neben ihm gelang das außerdem Philipp Lahm, Roel Brouwers und Manuel Neuer

"Das soll in dieser Saison nicht wieder passieren"

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Die Vorsaison hatte für Dortmunds Neven Subotic einen kleinen Schönheitsfehler und der verhagelte ausgerechnet den Schluss einer für ihn überragenden Saison.

33 Spiele hatte er von Anfang bis Ende für Borussia Dortmund absolviert.

Am 34. Spieltag musste er dann in Gladbach wegen der fünften Gelben Karte pausieren. Beim 1:1 verspielte der BVB die Teilnahme an der Europa League. "Das soll in dieser Saison nicht wieder passieren", sagt der 21-Jährige im bundesliga.de-Interview.

In dieser Spielzeit kann Subotic nur eine Verletzung oder ein Platzverweis einen Strich durch die Rechnung machen. Der Defensivspieler spricht im Interview über das Rennen um Platz 3, die WM in Südafrika und die Sache mit dem "Kinderriegel".

bundesliga.de: Herr Subotic, Sie haben mit Borussia Dortmund in der Vorsaison die Europa-League-Teilnahme am letzten Spieltag verpasst, jetzt sind Sie schon sicher international dabei. Wie groß war die Erleichterung?

Neven Subotic: Natürlich sehr groß, aber sie währte nur kurz, weil die Saison noch nicht zu Ende ist und wir gerne noch ein oder zwei Plätze in der Tabelle klettern möchten.

bundesliga.de: In den beiden letzten Spielen gegen Wolfsburg und in Freiburg ist jetzt sogar auch die Qualifikation für die "Königsklasse" möglich. Können Sie Bremen und Leverkusen noch überholen und wenn ja, warum?

Subotic: Wichtig ist, dass wir unsere beiden Spiele gewinnen, denn nur das können wir beeinflussen. Wenn dann Werder Bremen angesichts des schweren Restprogramms und Bayer Leverkusen noch Punkte abgeben, könnte es mit dem Überholen noch klappen.

bundesliga.de: Sie sind einer von nur vier Dauerbrennern in der Liga, die noch keine Spielminute verpasst haben, und erzielten außerdem bei Ihren Vorstößen in die gegnerischen Strafräume drei Treffer. Wie erklären Sie sich die konstant guten Leistungen in Ihrem jungen Alter? Und: Spielen Sie auch die letzten beiden Partien durch?

Subotic: Wenn unser Trainer mich aufstellt, werde ich auch die beiden letzten Partien bestreiten. In den letzten beiden Jahren habe ich jeweils ein Spiel verpasst, das soll in dieser Saison nicht wieder passieren. Meine Leistungen sind ganz okay, weil in unserer Mannschaft alles stimmt und ich keine Verletzungen hatte. Und ein bisschen Glück muss man auch haben.

bundesliga.de: Sie und Ihr Nebenmann Mats Hummels wurden immer mal wieder als "Kinderriegel" bezeichnet, Torwart Roman Weidenfeller wird vielleicht manchmal ein bisschen unterschätzt. Aber: Der BVB hat mit 38 Gegentoren derzeit die viertbeste Abwehr der Liga. Warum funktioniert das Zusammenspiel in der Defensive so gut?

Subotic: Das hat nicht nur mit der Defensive zu tun, sondern mit der ganzen Mannschaft. Defensivarbeit fängt vorne bei Lucas Barrios an und hört hinten bei Roman Weidenfeller auf. Der hat seine Klasse in dieser Saison erneut bewiesen und auch einige Unhaltbare gehalten.

bundesliga.de: Bei der WM in Südafrika treffen Sie mit Serbien in der Gruppenphase auf das DFB-Team - bestimmt ein besonderes Duell. Haben Sie Begegnung schon im Hinterkopf? Ist das schon Thema mit den Kollegen?

Subotic: Ja natürlich ist geflachst worden, was passiert, wenn wir Serben auf Deutschland treffen. Aber ich freue mich nicht nur auf das Spiel gegen Deutschland, sondern insgesamt auf die WM in Südafrika.

Die Fragen stellte Tim Tonner


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