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Mit seinem unglücklichen Eigentor leitete Clemens Fritz (2.v.r.) die 1:4-Pleite Bremens in Hannover ein
Mit seinem unglücklichen Eigentor leitete Clemens Fritz (2.v.r.) die 1:4-Pleite Bremens in Hannover ein

"Das kann am Selbstvertrauen nagen"

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Hannover - Clemens Fritz war nach dem 1:4 bei Hannover der Schock anzumerken. "Wir stehen zu oft und kommen nicht in den Spielfluss", analysierte Bremens Außenverteidiger in einem Gespräch mit bundesliga.de den Auftritt seiner Mannschaft.

Die deutliche Pleite der Bremer bei den Niedersachsen war bereits die dritte Saisonniederlage für den Vorjahres-Dritten. Entsprechend deutlich wird der 22-malige deutsche Nationalspieler im Interview.

Und ausgerechnet in dieser schweren Phase steht das Gastspiel des ewigen Rivalen Hamburger SV auf dem Plan. "Am Samstag wartet ein ganz anderes Spiel auf uns", hofft Fritz auf eine Trotzreaktion im Nordderby gegen den Hamburger SV.

bundesliga.de: Herr Fritz, in Hannover kassierte Bremen am Dienstag eine deutlich 1:4-Niederlage. Was fehlte dem Werder-Spiel beim Gastspiel bei den 96ern?

Clemens Fritz: Es ist zu wenig Bewegung im Spiel. Wir stehen zu oft und kommen nicht in den Spielfluss. Wenn es spielerisch nicht läuft, müssen wir wenigstens rennen und kämpfen. So wie Hannover es uns vorgemacht hat.

bundesliga.de: Sie haben mit einem Eigentor die Niederlage eingeleitet...

Fritz: Ich sehe das nicht so sehr als Eigentor. Ich bin angeschossen worden und habe dem Ball sicher die entscheidende Richtungsänderung gegeben, aber ich kann mich ja nicht in Luft auflösen.

bundesliga.de: Mit Naldo und Per Mertesacker fehlte Werder die komplette Innenverteidigung. Dazu war auch Top-Stürmer Claudio Pizarro wieder nur Zuschauer. Wie schwierig ist die Situation für Werder?

Fritz: Natürlich sind das wichtige Spieler, aber das darf keine Ausrede sein. Bei Bayern München haben sie auch gefehlt, und wir haben ein tolles Spiel gemacht.

bundesliga.de: Ist es positiv, dass bis zum Spiel gegen den Hamburger SV am Samstag nur wenig Zeit zum Grübeln bleibt?

Fritz: Das habe ich nach der Niederlage gegen Mainz so gedacht. Da war ich froh, dass wir das Spiel abhaken konnten und uns gleich aufs nächste konzentrieren konnten. Zu viel Zeit zum Nachdenken ist nicht gut. Das kann am Selbstvertrauen nagen. Jetzt gegen Hamburg hätte ich schon lieber ein wenig länger Zeit, um an unseren Fehlern zu arbeiten.

bundesliga.de: Was darf man von Werder in den Spielen gegen den HSV und Inter Mailand erwarten?

Fritz: Wir müssen von Spiel zu Spiel denken. Jetzt gilt unsere volle Konzentration dem HSV. Am Samstag wartet ein ganz anderes Spiel auf uns, in dem wir die Chance haben, anders aufzutreten und einiges wieder gutzumachen. Danach konzentrieren wir uns dann auf Inter Mailand.

Das Gespräch führte Jürgen Blöhs