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Das Ende der Durststrecke

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München - Es war weder glanzvoll noch berauschend, doch allein das Weiterkommen im DFB-Pokal stimmte Felix Magath schon zufrieden. Der Trainer des FC Schalke 04 gibt sich momentan schon mit wenig zufrieden.

Das Ende der Durststrecke erzwingen - das galt auch für den VfL Wolfsburg beim 3:1 (1:0) gegen den Fünftligisten Victoria Hamburg und erst recht für den 1. FC Köln, bei dem Interimscoach Frank Schaefer nach dem 3:0 (0:0) gegen den Zweitligisten 1860 München flugs zum neuen Heilsbringer erklärt wurde. Der spektakulärste Treffer fiel aber in Koblenz, wo Michael Stahl mit einem 60-Meter-Tor beim 2:1 (0:0) gegen Hertha BSC zum TuS-Helden des Abends avancierte.

Magath fordert "Killerinstinkt"

In Frankfurt bewahrte Jose Manuel Jurado die Schalker vor dem Aus. "Hätten wir ein zweites Tor erzielt, wäre alles in trockenen Tüchern gewesen", sagte Torwart Manuel Neuer nach dem 1:0-Sieg beim FSV. "So haben wir es uns in der 2. Halbzeit selber etwas schwer gemacht."

In die gleiche Richtung geht auch Magaths Analyse. "Der Auftritt meiner Mannschaft war insgesamt in Ordnung. Wir haben das Spiel kontrolliert und kaum etwas anbrennen lassen", meinte der Coach, der sich allerdings gewünscht hätte, dass seine Mannschaft energischer aufs zweite Tor gedrängt hätte. "Da fehlt uns noch etwas der Killerinstinkt, daran müssen wir noch feilen."

Gelungener Einstand

An seiner Mannschaft feilen wird in den kommenden Tagen auch Kölns Trainer Schaefer, der zwei Tage nach der Entlassung von Zvonimir Soldo gegen 1860 erstmals in der Verantwortung stand.

Schaefer und und sein Co-Trainer Lottner wurden nach dem 3:0 (0:0)-Sieg gegen den Zweitligisten 1860 München und dem Einzug ins Pokal-Achtelfinale schon wie die Heilsbringer gefeiert. Schaefer ist mit kurzen Unterbrechungen seit 1982 im Club, der ehemalige Spielmacher Lottner seit 1998 und in der Prä-Poldolski-Ära Publikumsliebling.

"Hau ihn einfach weg"

Doch nicht nur Schaefer in Köln, sondern auch Matchwinner Stahl in Koblenz musste viele Interviews geben. Nach seinem Traumtor aus gut 60 Metern lieferte der Held des Abends gleich eine herrlich einfache Erklärung mit. "Der Trainer sagt immer, 'Stahli, wenn du nicht weißt, wohin mit dem Ball, dann hau ihn einfach weg'. Das habe ich gemacht, und schon im Flug habe ich gesehen, da geht was", sagte der 23-Jährige.

So gehörte das Aus der Hertha ebenso zu den Überraschungen wie die 1:2 (0:1)-Niederlage des SC Freiburg bei Energie Cottbus. Im Duell der Zweitligisten gewann die SpVgg Greuther Fürth beim FC Augsburg 4:2 nach Verlängerung.