Louis van Gaal wurde vergangene Saison mit AZ Alkmaar niederländischer Meister
Louis van Gaal wurde vergangene Saison mit AZ Alkmaar niederländischer Meister

"Das darf in der Champions League nicht passieren"

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Für Trainer Louis van Gaal war es kein leichter Abend, am Mittwoch beim 2:1 (1:0)-Erfolg seines FC Bayern München im Achtelfinale der Champions League.

Der Perfektionist an der Münchner Seitenlinie musste mit ansehen, wie der AC Florenz dem Rekordmeister, vor allem in der ersten Halbzeit, kräftige Gegenwehr leistete. Nach dem Gegentreffer zum 1:1 nach der Pause sah dann auch noch alles nach einer nicht optimalen Ausgangsposition für das Rückspiel aus.

Doch van Gaal hatte das richtige Händchen, setzte mit der Einwechslung von Miroslav Klose und Ivica Olic weiter voll auf Offensive - und das wurde belohnt, der Siegtreffer war eine Co-Produktion der beiden Joker.

Im Interview spricht van Gaal über den schweren Gang gegen Florenz, das Siegtor und die Ausgangslage zum Erreichen des Viertelfinales.

Frage: Herr van Gaal, wie fällt Ihr Fazit nach dem knappen 2:1-Sieg aus?

Louis van Gaal: Florenz hat taktisch sehr gut gespielt, hat sein System geändert. Wir haben das nicht mit unserem Gehirn gelöst. Das war schade.

Frage: Was bemängeln Sie genau?

van Gaal: Wir sind viel zu lange mit dem Ball gelaufen, haben viel zu oft lange Bälle gespielt, die nicht angekommen sind. Florenz stand gut. Sie hatten zwar keine Torchance, haben aber trotzdem ein Tor erzielt. Das ist enttäuschend. Wir haben lange kein Tor mehr nach einer Ecke bekommen. Das darf in der Champions League nicht passieren.

Frage: Wie bewerten Sie das Siegtor durch Miroslav Klose?

van Gaal: Das war klar abseits, da hatten wir sehr viel Glück. Allerdings standen wir in den letzten zehn Minuten auch dreimal vor dem Torwart und haben kein Tor erzielt. Das war unglücklich.

Frage: Wie sehen Sie die Chancen für das Erreichen des Viertelfinales?

van Gaal: Die Mannschaft weiß jetzt, wie sie es beim nächsten Mal besser machen muss. Ich denke, dass das klappt. Wir haben ein Tor mehr erzielt und dadurch einen kleinen Vorteil. Aber natürlich ist es auswärts immer schwer. Florenz ist sehr heimstark und hat in der Gruppe auch gegen Liverpool zuhause gewonnen.