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Jan-Ingwer Callsen-Bracker (r.) ist nach dem späten Siegtreffer von Hannover bedient
Jan-Ingwer Callsen-Bracker (r.) ist nach dem späten Siegtreffer von Hannover bedient

"Darauf können wir aufbauen"

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Hannover - Zu Saisonbeginn hätte wohl niemand damit gerechnet, dass es am sechsten Spieltag in Hannover zu einem Spitzenspiel kommen würde, wenn der FC Augsburg zu Gast an der Leine ist. Der Tabellen-Vierte traf am Samstag auf den Sechsten. Und bis Minute 89 hielten die Süddeutschen ein 1:1 bei den heimstarken Niedersachsen.

"Wir haben Hannover das Leben schwer gemacht. Auf der Leistung können wir aufbauen", zog Jan-Ingwer Callsen-Bracker ein positives Fazit nach der und blickt optimistisch in die nahe Zukunft. Denn schon am Dienstag müssen die Augsburger wieder ran. Dabei kommt es zu einem Déjà-vu-Erlebnis in Münster. Wie in der Vorsaison treffen in Runde zwei des DFB-Pokals Preußen Münster und der FC Augsburg aufeinander. Vor einem Jahr gewann der Bundesligist beim Drittligisten mit dem knappsten aller Ergebnisse 1:0.

bundesliga.de: Herr Callsen-Bracker, der FC Augsburg hat kurz vor Schluss noch den Treffer zur 1:2-Niederlage hinnehmen müssen. Wie haben Sie die Partie gesehen?

Jan-Ingwer Callsen-Bracker: Das war schon sehr ärgerlich. Wir wollten natürlich den Punkt mitnehmen. Aber wir haben Hannover das Leben schwer gemacht. Auf der Leistung können wir aufbauen.

bundesliga.de: Das Selbstvertrauen nach drei Siegen in Folge war der Mannschaft anzumerken. Mit welchem Ziel ist das Team zu den heimstarken Hannoveranern angereist?

Callsen-Bracker: Wir wollten hier drei oder zumindest einen Punkt mitnehmen und waren ja auch nah dran. Wenn man hier nach einer Stunde 1:0 in Führung liegt, dann darf man nicht mehr verlieren.

bundesliga.de: Nach dem Ausgleich schien es, als habe die Mannschaft ein wenig den Faden verloren und weniger Akzente nach vorne gesetzt. Hat die Mannschaft nicht gewusst, ob sie den Punkt mitnehmen oder eventuell doch noch auf einen Dreier spielen soll?

Callsen-Bracker: Das sehe ich nicht ganz so. Hannover hat natürlich nach dem Ausgleich, angefeuert von dem begeisternden Publikum, noch mal richtig Druck gemacht. Da können wir gegen eine so heimstarke Mannschaft nicht mehr so riskant nach vorne spielen. Vielleicht hätten wir den einen oder anderen Konter konzentrierter fahren können, aber auch in dieser Phase haben wir aus dem Spiel heraus keine nenneswerten Chancen zugelassen. Lediglich bei Standards war Hannover gefährlich. Aber dafür ist die Mannschaft ja bekannt.

bundesliga.de: War die Niederlage ein Rückschlag?

Callsen-Bracker:(lacht): Bitte? Wir haben schon ganz andere Rückschläge hinnehmen müssen.

bundesliga.de: Mit dem Saisonstart sind Sie also trotz der Niederlage zufrieden?

Callsen-Bracker: Natürlich. Neun Punkte nach sechs Spieltagen hatte uns wohl keiner zugetraut. So viel hatten wir in der gesamten Vorrunde der vergangenen Saison.

bundesliga.de: Schon am Dienstag geht es weiter - im DFB-Pokal bei Preußen Münster...

Callsen-Bracker: Das sehe ich durchaus als Vorteil. So haben wir gar keine Zeit, uns mit dieser unglücklichen Niederlage zu lange zu beschäftigen.

bundesliga.de: Was erwarten Sie von der Partie beim Drittligisten?

Callsen-Bracker: Münster ist nicht so, wie sie es erwartet haben, in die Saison gestartet. Die werden alles daran setzen, mit einem Erfolgserlebnis über uns zurück in die Spur zu kommen. Für die ist es das Spiel des Jahres. Die werden sich zerreißen. Und wir haben ja im letzten Jahr gespürt, wie schwer es ist, dort zu gewinnen (Augsburg zog mit einem knappen 1:0 in die dritte Runde ein; die Red.). Aber klar ist, wir sind der Favorit, und wir wollen in die nächste Runde einziehen.

Aus Hannover berichtet Jürgen Blöhs