Nach nur 14 Tagen im Training geht es für ihn wieder voll zur Sache: Dante (l.) im Zweikampf mit Alvaro Negredo (r.)
Nach nur 14 Tagen im Training geht es für ihn wieder voll zur Sache: Dante (l.) im Zweikampf mit Alvaro Negredo (r.)

Dante: "Ich sehe mich bei 80 Prozent"

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München - Durchspielen durfte Bayerns Innenverteidiger Dante beim 2:1-Sieg im Finale des Audi-Cups gegen Manchester City nicht. 67 Minuten war der Brasilianer gegen die Engländer auf dem Feld und spielte so, wie man ihn im Trikot des FC Bayern kennt: Robust, zweikampfstark und schnörkellos. Jedoch gibt es noch einige Abstimmungsprobleme in der Innenverteidigung des Triple-Siegers.

Nach nur 14 Trainingstagen sucht die Bayern-Verteidigung jedoch noch nach dem blinden Verständnis, dass dem Rekordmeister in der Vorsaison zu drei Titeln verhalf. Im Anschluss an das Finale gegen ManCity erklärte der Brasilianer die Gründe, warum es noch nicht reibungslos klappt, wann und wie es aber besser werden sollte.

Frage: Wie fällt ihr Resümee zum Spiel gegen Manchester City und zur Vorbereitung insgesamt aus?

Dante: Wir haben in der Vorbereitung unter dem neuen Coach einige Dinge probiert und korrigiert, das ist aber ganz normal zu diesem Saisonzeitpunkt. Die Mannschaft muss sich erst noch an diese Veränderungen gewöhnen. Es gibt jetzt ein neues System, eine neue Philosophie und deshalb muss uns Trainer Pep Guardiola noch oft korrigieren.

Frage: Beim Gegentor durch Alvaro Negredo hat sich die Innenverteidigung ziemlich einfach überlaufen lassen. Wie erklären Sie sich die noch bestehenden Abstimmungsprobleme mit Javier Martinez?

Dante: Die Beine sind ein bisschen schwer nach den zwei Spielen in zwei Tagen, in denen man sich nicht richtig erholen kann. Aber wir müssen einfach weiter viel miteinander kommunizieren auf dem Platz und im Training Gas geben, um die optimale Abstimmung zu finden.

Frage: Sie sind wie Martinez sehr spät vom Confed-Cup zurückgekehrt. Reicht die Zeit bis zum Saisonstart noch, damit die Abstimmung in der Innenverteidigung zu einhundert Prozent passt?

Dante: Wir haben bisher nur 14 Tage trainiert, aber wir versuchen zumindest so schnell wie möglich das Top-Niveau zu erreichen. Ich sehe mich selbst im Moment bei ungefähr 80 Prozent meines Leistungsvermögens.

Frage: Wie sehen Sie ihre Chancen auf einen Stammplatz in der Innenverteidigung?

Dante: Es ist schwer zu sagen. Wir haben noch Jerome Boateng und Daniel van Buyten. Aber ich lasse das einfach den Trainer entscheiden. Ich hoffe, dass ich meinen Platz in der Startelf haben werde.

Frage: Es ist jetzt noch eine Woche bis zum Bundesliga-Start gegen Borussia Mönchengladbach. Was gibt es bis dahin noch zu genau zu verbessern?

Dante: Es war insgesamt eine sehr gute Vorbereitung, wir sind im Ausdauerbereich auch schon sehr weit und gut in Schuss. Ich freue mich schon, wenn es endlich wieder losgeht mit der Bundesliga. Die drei Titel in der Vorsaison waren zwar toll, aber es gibt immer kleine Details, die man verbessern muss.

Frage: Wie läuft bisher die Zusammenarbeit mit Pep Guardiola?

Dante: Er spricht sehr viel mit uns Spielern, korrigiert uns, wenn etwas noch nicht gut läuft und das ist wichtig, wenn man eine gute Saison spielen will. Die Trainingsarbeit ist ein bisschen anders als unter Jupp Heynckes, aber die Unterschiede sind nicht so extrem.

Aus der Allianz Arena berichtet Christoph Gailer