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St. Pauli-Coach Holger Stanislawski will mit seinem Team gegen Schalke die Trendwende schaffen - zuletzt setzte es fünf Niederlagen in Folge
St. Pauli-Coach Holger Stanislawski will mit seinem Team gegen Schalke die Trendwende schaffen - zuletzt setzte es fünf Niederlagen in Folge

"... dann trete ich ihm persönlich in den Hintern"

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Hamburg - Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen: Das dachte sich wohl auch Cheftrainer Holger Stanislawski, der mit dem FC St. Pauli um den Klassenerhalt kämpft.

Zur Pressekonferenz vor dem wichtigen Spiel gegen den FC Schalke 04 (Fr., ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) trugen sowohl Stanislawski als auch Pressesprecher Christian Bönig ein braunes Kapuzenpullover mit der Aufschrift "ein Verein, eine Mannschaft, ein Ziel = 1. Bundesliga".

"Können unser Ziel nur gemeinsam erreichen"

Eine Aussage mit Symbolcharakter. "Wir haben in extrem schwierigen Zeiten zusammengehalten und wir werden auch jetzt zusammenhalten", so Stanislawski vor dem Endspurt in der Bundesliga. Das komplette Team des FC St. Pauli wird am Spieltag geschlossen den Pullover tragen und damit den Gedanken des Zusammenhalts nach außen tragen.

"Wenn auch nur einer nicht mitziehen sollte, dann trete ich ihm persönlich in den Hintern", steht der 41-Jährige voll und ganz hinter seiner Idee. "Wir wollen und können unser Ziel nur gemeinsam erreichen."

Das Ziel heißt natürlich Klassenerhalt. Um diesem einen Schritt näher zu kommen, wollen die "Kiezkicker" gegen Schalke unbedingt punkten. Und davon ist Helmut Schulte fest überzeugt. "Wir werden gewinnen!", sagte St. Paulis Sportdirektor kurz und knapp gegenüber der "MOPO" im Vorfeld der Partie. Und weiter: "Ich sehe uns gut aufgestellt, in den sieben Spielen die letzten Punkte, die wir brauchen, zu holen. Natürlich wird es schwer, weil wir - ich formuliere es mal vorsichtig - viel Verletzungspech haben. Aber ich bin überzeugt, dass wir es trotzdem packen."

Boll gibt alles

Apropos Verletzungspech: Mit Carsten Rothenbach (Patellasehne), Carlos Zambrano (Sehnenabriss im Oberschenkel), Fabio Morena (Aufbautraining), Bastian Oczipka (Knöchelbruch) und Moritz Volz (Schienbeinbruch) fallen gleich fünf Verteidiger verletzungsbedingt aus. Zudem kann Ersatztorwart Mathias Hain (Muskelfaserriss) nicht mitwirken.

Der Einsatz von Timo Boll, der sich am Montag im Training einen Teilanriss des vorderen Sprunggelenkbandes zugezogen hatte, entscheidet sich wohl erst kurzfristig. Doch Boll gibt alles, um dabei zu sein. "Wir sind personell in einer Ausnahmesituation, da kann man sich auch schon mal eine schmerzstillende Spritze reinjagen", so der 31-Jährige.

Rangnick "gespannt"

Bei Gegner Schalke 04 drehte sich in den vergangenen Tagen alles um den neuen Trainer, mit dem die "Knappen" ans Millerntor reisen. "Wir freuen uns auf das Spiel, die Kulisse und die Atmosphäre", sagt Ralf Rangnick, der bereits zum zweiten Mal das Traineramt bei den "Königsblauen" innehat. "Ich persönlich bin gespannt, wie sich die Spieler präsentieren. Wir wollen mit drei Punkten in die Restsaison starten."

Seit knapp anderthalb Wochen ist Rangnick wieder auf Schalke in der Verantwortung, "deshalb ist es klar, dass ich der Mannschaft in der Kürze der Zeit keine völlig andere Spielweise vermitteln konnte", sagt der 52-Jährige.

Offensivduo fällt aus

Mit welcher Taktik und Startformation er in die Partie am Millerntor gehen wird, wollte Rangnick am Donnerstag noch nicht preisgeben. "Ich habe mich noch nicht endgültig festgelegt, da einige Spieler noch auf Länderspielreisen waren", sagt der Fußballlehrer. Festlegen wolle er sich erst nach dem Abschlusstraining.

Mit Klaas-Jan Huntelaar und Angelos Charisteas werden Rangnick zwei Offensivkräfte auf jeden Fall fehlen. Charisteas hatte sich beim Dienstagstraining eine Zerrung zugezogen. Huntelaar laboriert seit rund vier Wochen an einer Innenbanddehnung im Knie und kann nur Teile des Mannschaftstrainings absolvieren. Bei den "Kiezkickern" wird der Niederländer definitiv fehlen, und "ob er in Mailand dabei sein kann, ist ebenfalls fraglich", so Rangnick. Dafür legte sich der Chefcoach darauf fest, dass Alexander Baumjohann im Kader sein wird.