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Klaus Allofs absolvierte 424 Bundesliga-Spiele
Klaus Allofs absolvierte 424 Bundesliga-Spiele

"...dann müssen wir uns von Spielern trennen"

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Werder Bremen erlitt am 4. Spieltag der Gruppenphase zuhause gegen Athen eine Blamage. Sportdirektor Klaus Allofs fand deutliche Worte.

Frage: Nach der 0:3-Heimpleite in der Champions League gegen Panathinaikos Athen sind die Chancen von Werder Bremen auf das Erreichen des Achtelfinales erheblich geschrumpft. Wie lässt sich ein solcher Rückschlag nur drei Tage nach dem 5:1-Erfolg in der Bundesliga gegen Hertha BSC Berlin erklären?

Klaus Allofs: Einige Spieler müssen sich fragen lassen, was in ihren Köpfen vorgeht. So einfach darf man ein Spiel nicht hergeben. Dabei waren unsere Zuschauer noch sehr geduldig, für eine solche Leistung muss man sich entschuldigen. Das war absolut keine internationale Klasse, das war nicht Werder Bremen!

Frage: War es also nur ein Problem der Einstellung?

Allofs: Ich habe schon einige Spiele gesehen, in denen wir uns schwer getan haben, aber ich kann mich an keines erinnern, dass wir so ohne Gegenwehr und ohne Mumm beendet haben. Da war überhaupt kein Aufbäumen. Das ist das Schlimmste, was man einem Sportler vorwerfen kann. Potenzial ist da, aber Qualität ist das, was man daraus macht.

Frage: Über die sportlichen Probleme ist in Bremen in den vergangenen Wochen mehrfach intern geredet worden, gebracht hat es wenig. Was kann man jetzt noch tun, um das Team wieder auf Kurs zu bringen?

Allofs: Wir werden kurzfristig an unseren Fehlern arbeiten, aber uns mittel- und langfristig noch stärker Gedanken machen, ob das die richtige Zusammenstellung ist, mit der man Erfolg haben kann. Wenn die Spieler einige Dinge in absehbahrer Zeit nicht verstehen wollen, dass müssen wir uns von Spielern trennen."

Frage: Die sportliche Verantwortung für die Zusammensetzung des Bremer Kaders trägt Trainer Thomas Schaaf. Muss in diesem Zusammenhang nicht auch seine Position hinterfragt werden?

Allofs: Ich sehe keine Veranlassung, die Arbeit des Trainers in Frage zu stellen. Ich weiß, wie Thomas arbeitet und bin von ihm absolut überzeugt.