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Torwart Kevin Trapp war gegen Bayer Leverkusen der große Rückhalt für Eintracht Frankfurt
Torwart Kevin Trapp war gegen Bayer Leverkusen der große Rückhalt für Eintracht Frankfurt

Dank Trapp und großer Courage

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Frankfurt/Main - Kevin Trapp hätte sich keine bessere Partie wünschen können zum Ligastart mit seinem neuen Verein Eintracht Frankfurt. Der Torwart, aus Kaiserslautern gekommen, war Garant für den gegen Bayer Leverkusen. Nach einem 0:1-Rückstand drehte der Aufsteiger die Partie gegen den Champions-League-Kandidaten noch in einen vielumjubelten Sieg.

"Sieg war wichtig"

Es war eine aufregende Begegnung mit vielen Tormöglichkeiten und Gelegenheiten für die Torhüter, sich auszuzeichnen. Vor allem Kevin Trapp tat das, er sagte hinterher: "Solche Spiele sind mir lieber, als solche, in denen du 90 Minuten nichts auf das Tor kriegst."



Das Spiel hätte ja auch 8:8 oder 10:10 ausgehen können. Dass die Frankfurter nur ein Gegentor bekamen, lag eben auch an Kevin Trapp. In den ersten 45 Minuten parierte er drei Mal in beeindruckender Manier gegen Stefan Kießling und in Halbzeit zwei rettete er zwei Mal gegen Nationalspieler Andre Schürrle (62.; 72.). Nur in einer Szene war er machtlos: Als Kießling zur Leverkusener Führung in der 30. Minute abstaubte. Zuvor hatte Trapp den Schuss von Karim Bellrabi gehalten - gegen den Nachschuss ins leere Tor war der Torwart schließlich ohne Chance.

"Ich war nicht nervös", erzählte der 22 Jahre junge Ballfänger, der in Kaiserslautern ja immerhin schon 32 Erstligaspiele absolvieren durfte. Auch der verpatzte Saisonstart mit dem 0:3 Pokal-Aus in Aue, bei dem Trapp die Rote Karte gesehen hatte, warf den Torhüter und die gesamte Mannschaft nicht aus der Bahn. "Es war wichtig, das erste Spiel zu gewinnen", stellte der gebürtige Saarländer nach getaner Arbeit zufrieden fest.

Trapp war einer von insgesamt sieben Neuzugängen, die von Trainer Armin Veh bei der Eintracht in der Auftaktpartie eingesetzt wurden. Stefan Aigner, von 1860 München geholt, zum 1:1 in der 57. Minute und der aus Köln verpflichtete Martin Lanig mit dem umjubelten Siegtor (82.) machten die gelungene Liga-Rückkehr der Eintracht perfekt.

Der Teamgeist entscheidet



"Ich spüre einen guten Zusammenhalt", sagte Trapp, nachdem die Aufholjagd geglückt war. Dem pflichtete Kapitän Pirmin Schwegler bei, indem er noch einmal auf die Pokal-Niederlage in Aue anspielte. "Das ist genau das Ding: dass man zusammen da durchgeht." Und der Schweizer gab denn auch gleich das Motto für die kommende Saison, an deren Ende der Klassenerhalt für die Frankfurter stehen soll: "Zusammenhalt ist wichtig. Ein guter Geist wird entscheidend sein, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen."

Noch muss an der Feinabstimmung gearbeitet werden, vor allem in der Defensivarbeit der gesamten Mannschaft. Das ist aber natürlich nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass außer Rechtsverteidiger Sebastian Jung die gesamte Viererkette und die Torwartposition neu besetzt sind.

Neben Trapp lobte der Trainer besonders den erst vergangene Woche von St. Pauli verpflichteten Peruaner Carlos Zambrano. "Er hat hervorragende gespielt", sagte Veh, der sich freute, dass sich seine Mannschaft "in einem richtig guten Bundesligaspiel" für ihren "couragierten" Auftritt "belohnt" hat. Zu verdanken hat die Eintracht die drei Punkte aber auch zu einem gehörigem Maße den Paraden ihres starken Torwarts Kevin Trapp. Nächste Woche geht es für die Veh-Elf zum badisch-hessischen Derby nach Hoffenheim.

Tobias Schächter