Arjen Robben (l.) erzielte beim 13:0-Erfolg im Testspiel gegen katarischen Club SC Sailiya einen Treffer
Arjen Robben (l.) erzielte beim 13:0-Erfolg im Testspiel gegen katarischen Club SC Sailiya einen Treffer

"Dafür bin ich dankbar"

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Doha - Nach zwei schweren Verletzungen und dem Seuchenjahr 2011 nimmt Superstar Arjen Robben bei Bayern München derzeit einen neuen Anlauf. Der 27-Jährige hat viel vor - dazu gehört offenbar auch eine Vertragsverlängerung, wie er am Rande des Trainingslagers in Doha/Katar im Gespräch verrät.

Frage: Arjen Robben, nach einem für Sie persönlich schweren 2011 - mit welchen Zielen starten Sie ins neue Jahr?

Arjen Robben: Fit zu bleiben - aber ich weiß nicht, ob das so einfach ist für mich. Ich will wieder viel spielen und wieder Spaß haben am Fußball. Es war schwierig in den letzten Monaten für mich, ich hoffe, dass es jetzt wieder bergauf geht.

Frage: Haben Sie nach der langen Pause noch Probleme?

Robben: In den letzten Wochen der Hinrunde habe ich immer noch ein bisschen Schmerzen gehabt, und jetzt ist es immer noch nicht völlig weg. Aber es ist jetzt so, dass ich gut trainieren kann. Und das ist das Wichtigste.

Frage: Was können Sie selbst dafür tun, die Verletzungsgefahr zu minimieren?

Robben: Vielleicht beten? Nein, ich tue alles für meinen Beruf, lebe für den Fußball. Es ist vielleicht schwer zu glauben, aber seit ich hier bin, ist es mit meiner Verletzungsanfälligkeit besser geworden. Doch die beiden letzten Verletzungen waren ganz, ganz schwer, die haben mir viel Zeit geraubt.

Frage: Haben Sie deshalb so emotional reagiert nach den beiden Toren gegen Werder Bremen?

Robben: Ja, da habe ich nochmal über diese Zeit nachgedacht, da kamen die Emotionen ein bisschen raus. Es war einfach eine Scheißzeit. Die Unsicherheit war das Schlimmste, ich musste ja immer wieder abwarten. Bei einem Faserriss oder einer Sprunggelenksverletzung weißt du etwa, wie lange es dauert. Aber das war bei mir nicht so. Immer diese Rückschläge, da hilft es nur, Witze zu machen.

Frage: Wie glücklich waren Sie darüber, dass Ihnen Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und die anderen Verantwortlichen da geholfen haben?

Robben: Der FC Bayern ist ein Familienverein. Ich war schon bei Real Madrid und dem FC Chelsea, aber beim FC Bayern geht es ein bisschen anders zu, das gefällt mir ganz gut. Die Unterstützung hat sehr gut getan. Der Verein hat viel mit mir gesprochen. Dafür bin ich dankbar.

Frage: So sehr, dass Sie Ihren 2013 auslaufenden Vertrag vorzeitig verlängern werden?

Robben: Der Verein weiß, wie ich darüber denke. Ich fühle mich wohl hier und ich sehe im Moment keinen Grund wegzugehen. Aber das hat für mich im Moment nicht Priorität. Priorität hat es, zu spielen und wieder wichtig zu werden für die Mannschaft.

Frage: Wollen Sie sich für die Hilfe auch auf dem Platz revanchieren? Wo können Sie sich noch steigern?

Robben: Ich glaube, dass ich in meinem ersten Jahr hier das vielleicht beste Jahr meiner Karriere hatte. Aber ich hoffe, dass die beste Zeit noch kommt. Wenn ich wieder hundertprozentig fit bin, weiß ich, was ich leisten kann.

Frage: Wegen Ihrer Verletzung konnten Sie auch bei der 0: 3-Niederlage der niederländischen Nationalmannschaft gegen Deutschland nicht spielen. Was war nach dieser Pleite bei den Bayern los?

Robben: Ich musste mir anhören, dass sie uns weggeputzt haben. Das Spiel war peinlich, am Tag danach wäre ich am liebsten zuhause geblieben. Ich hoffe, dass wir bei der EM den Spieß umdrehen.


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